Wegen Stadionpacht: Muss der FCK den Betzenberg verlassen?

aus 1. FCK

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Das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Foto: dpa

Sollte der 1. FC Kaiserslautern erneut absteigen, will der Verein offenbar keine Miete mehr für das Fritz-Walter-Stadion zahlen.

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KAISERSLAUTERN. Durch die sportlich prekäre Situation von Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern droht eine erneute Debatte um die Pacht für das Fritz-Walter-Stadion. Nach Informationen des SWR will der viermalige deutsche Meister im Falle eines Abstiegs in die Regionalliga keine Miete für die WM-Arena mehr bezahlen. Aktuell zahlen die Pfälzer 625.000 Euro Stadionpacht pro Drittliga-Saison.

Außerdem sollen die Roten Teufel einen Zuschuss zu den Betriebskosten fordern. Dieser soll bei 1,5 Millionen Euro liegen. Die Stadt Kaiserslautern teilte auf Anfrage des SWR mit, dass erste Gespräche dazu bereits im Gange seien. Eine erneute Reduzierung der Stadionpacht müsste von den zuständigen Gremien der Stadt und der Stadiongesellschaft beschlossen werden.

Sollte es zu keiner Einigung zwischen Verein und Stadt kommen, müssten die Roten Teufeln im Abstiegsfall möglicherweise die Spielstätte wechseln. Der FCK hat bei noch zehn ausstehenden Spielen sechs Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

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Geschäftsführer Voigt widerspricht: „Ziel, Standort zu erhalten“

Am Nachmittag widersprach FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt der Meldung, bestätigte jedoch Gespräche mit der Stadt. "Es gilt nun, gemeinsam die Parameter zu erarbeiten, die für alle verträglich sind. Wir sprechen gerne mit allen, die dazu beitragen wollen, dass der FCK auch im Falle eines Abstiegs auf dem Betzenberg spielen kann. Ziel ist es natürlich, den Standort zu erhalten, auch wenn das bereits in der 3. Liga wirtschaftlich schwierig ist", so Voigt.

Von dpa