SVWW mit Remis im letzten Saison-Heimspiel gegen Mannheim

aus SV Wehen Wiesbaden

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v.l. Marcel Seegert (Waldhof), Gustaf Nilsson (SVWW) und Stefano Russo (Waldhof) kämpfen um den Ball. Foto: Frank Heinen/rscp-photo
© Frank Heinen/rscp-photo

Vor dem 1:1-Heimremis des SV Wehen Wiesbaden gegen Waldhof Mannheim wurden sechs Spieler verabschiedet, die die Hessen verlassen werden.

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WIESBADEN. Das letzte Heimspiel des SV Wehen Wiesbaden in dieser Saison war noch einmal gut anzusehen: Der hessische Fußball-Drittligist trennt sich von Waldhof Mannheim dabei letztlich vor 4.026 Zuschauern 1:1 (1:1)-Remis. Marc Schnatterer hatte den Waldhof mit einem traumhaften Freistoß in Führung geschossen (28.), Johannes Wurtz (38.) schnell den Ausgleich für den SVWW besorgt. Klar ist derweil, dass Keeper Tim Boss, Marc Lais, Maximilian Thiel, Gianluca Korte sowie die ausgeliehenen Jozo Stanic und John Iredale die Hessen nach der Saison verlassen werden. „Gemeinsam mit unseren Fans wollten wir uns würdig von den Jungs verabschieden, die in der kommenden Saison nicht mehr für den SVWW auflaufen“, erklärt SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer. Und Paul Fernie, Sportlicher Leiter, sagt: „Sie werden in der Brita-Arena immer willkommen sein.“

Die Partie begann dann munter: Gustaf Nilsson (3./7.) und Ahmet Gürleyen (9./Kopfball nach einem Freistoß) hatten erste gute Gelegenheiten für die Hausherren. Als Nilsson in der neunten Minute dann traf, ging allerdings die Fahne hoch: Vorlagengeber Benedict Hollerbach hatte wohl im Abseits gestanden. Fridolin Wagner (13.) setzte in der Folge das erste Ausrufezeichen für den Waldhof, sein Schuss aus kurzer Distanz ging knapp vorbei. Ehe Schnatterer die Gäste mit einem Traumfreistoß in Führung schoss. Der Ball flog aus über 20 Metern in den Winkel - SVWW-Keeper Arthur Lyska, der Florian Stritzel (Knieprobleme) ersetzte, flog umsonst.

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Wurtz gleicht nach Traum-Freistoß von Schnatterer schnell aus

Das 1:0 (28.) für die Gäste war ein ärgerliches Gegentor für den SVWW, der trotz verletzungsbedingt improvisierter Defensive (Thijmen Goppel und Lucas Brumme spielten bei gegnerischem Ballbesitz auf den Außenverteidigerpositionen) sicher stand, wenig zuließ und selbst einige gute Chancen hatte. Doch geschockt waren die Hessen davon nicht. Eher im Gegenteil. Hollerbach (34.) verpasste zwar zunächst die schnelle Antwort - aber avancierte dann zum Vorbereiter. In der 38. Minute spielte der SVWW blitzsauber und schnell nach vorne. Nach einem Pass von Goppel, brach Hollerbach rechts durch und bediente Wurtz, der aus kurzer Distanz traf - das verdiente 1:1 (38.) in einem unterhaltsamen Spiel noch vor der Pause.

Halbzeit zwei konnte in puncto Torchancen dann zunächst nicht ganz mit dem ersten Abschnitt mithalten, das Spiel war trotzdem gut anzusehen. Und urplötzlich musste Lyska sein Team vor dem Rückstand bewahren: Gegen den freigespielten Dominik Kother tat der SVWW-Keeper das mit einer starken Parade klasse (67.). Es war der Anfang einer finalen Druckphase der Mannheimer, die noch um Platz vier spielen, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. Doch wie schon beim 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern machten die Hessen keine Anstalten, auch nur einen Schritt weniger zu gehen - und ließen kein zweites Gegentor zu. Hollerbach (83.) hatte noch einmal eine Schusschance für die Hessen, der eingewechselte Hamza Saghiri traf für die Mannheimer die Latte (90.+1). Das letzte Saisonspiel für den SVWW - die Mannschaft bedankte sich nach dem Schlusspfiff mit einem Banner bei den Fans - steigt nun am 14. Mai (13.30 Uhr) beim Halleschen FC.