Zweiter gegen Dritter. Ungeschlagener Aufsteiger gegen beste Offensive. Das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Paderborn am Freitagabend verspricht Spannung.
KAISERSLAUTERN. Nur fünf Tage blieben dem 1. FC Kaiserslautern den erfolgreichen Kraftakt gegen FC St. Pauli (2:1) aufzuarbeiten, zu regenerieren und sich auf die nächste, sicher nicht leichtere Aufgabe einzustellen. An diesem Freitag (18.30 Uhr) geht es im Fritz-Walter-Stadion gegen den SC Paderborn. Ein Blick auf die noch junge Tabelle zeichnet das Aufeinandertreffen als Topspiel aus - Zweiter gegen Dritter. Vor allem aber dürften die Roten Teufel vor den Gästen gewarnt sein, die mit zehn Toren aus drei Spielen die aktuell stärkste Offensive der Liga mitbringen.
Viel Lob von FCK-Trainer Schuster für den Gegner
Verstecken wird sich der FCK dennoch nicht. Ungeschlagen und mit zwei Heimsiegen im Gepäck hat sich Kaiserslautern erarbeitet, auch gegen Paderborn selbstbewusst ins Spiel gehen zu können. Zur Wahrheit gehört schließlich auch, dass die Ostwestfalen neun ihrer zehn Tore im eigenen Stadion schossen. Auswärts setzte es dagegen eine 1:2-Niederlage in Düsseldorf. "Wir werden auch wieder das Zusammenspiel mit den Zuschauern, diese besondere Atmosphäre brauchen", beschwört FCK-Trainer entsprechend schon die erwachte Bastion Betzenberg.
Im individuellen Vergleich mit dem Gegner sieht er hingegen die klaren Stärken des Gegners. "Da kommt eine riesengroße Welle auf uns zu. Die bringen sehr viel Tempo, sehr viel Flexibilität mit und haben ein gutes Spielsystem gefunden, um ihre Stärken auszuspielen", lobt Schuster.
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Dem will man entgegentreten, will die "tiefen Wege mitgehen", wie Schuster betont. Außerdem habe man auch Schwachstellen ausgemacht, um den Gegner wehzutun. So wie zuletzt bei den Siegen gegen Hannover und St. Pauli, auch wenn der Coach mit der Leistung beim jüngsten 2:1-Sieg nicht ganz einverstanden war. Seine Kritik, aber auch die Selbsteinschätzung der Spieler klang eher nach einer Niederlage. "Es ging mir auch darum, alle, nicht nur im Verein, sondern auch außerhalb, zu sensibilisieren", erklärt er. Über allem steht der Klassenerhalt. "Auch wenn wir Paderborn schlagen, hat mit zehn Punkten noch keiner die Klasse gehalten", meint Schuster.
Von Tommy Rhein