Erster Sieg 2020: FCK gelingt der Re-Start

aus 1. FCK

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André Hainault (2.v.l.) jubelt nach seinem Treffer zur 1:0-Führung mit seinen Mitspielern. Foto: dpa

In einem Spiel mit wenigen Höhepunkten schlägt der 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Magdeburg 1:0 und verschafft sich Luft.

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MAGDEBURG. Das sollte für Ruhe sorgen. Der 1. FC Kaiserslautern ist mit einem 1:0 (1:0)-Sieg beim 1. FC Magdeburg in die restliche Spielzeit der Dritten Liga nach der Corona-Pause gestartet. Andre Hainault besorgte den Siegtreffer bereits nach fünf Minuten. In einer insgesamt sehr durchwachsenen Partie verhinderte Lennart Grill den Ausgleich und parierte einen Foulelfmeter der Gastgeber (69.). Mit dem ersten Sieg in 2020 verschafft sich der FCK Luft im Tabellenkeller.

FCK-Trainer Boris Schommers verzichtete auf große Überraschungen in der ersten Startelf seit Anfang März. Lennart Grill hütet auch nach seinem verkündeten Wechsel zu Bayer Leverkusen weiter das Tor der Roten Teufel, davor verteidigten Philipp Hercher, Andre Hainault, Kevin Kraus und Dominik Schad. Im zentralen Mittefeld agierten Janik Bachmann, Hikmet Ciftci und Kapitän Carlo Sickinger. Das Offensiv-Trio bildeten Florian Pick, Timmy Thiele und Christian Kühlwetter. Unterm Strich die Stammelf der vorherigen 19 Spiele unter Schommers.

Entsprechend wenig Zeit benötigten die Pfälzer, um ins Spiel zu finden. Nach fünf Minuten brachte Pick eine Ecke in den Strafraum, Hainault hatte reichlich Platz und köpfte die Kugel ins Tor. Die frühe Führung gab dem FCK Sicherheit und die Möglichkeit, sich in der Folge zurückzuziehen. So ergab sich lange Zeit eine Drittliga-Partie ohne große Höhepunkte. Kaiserslautern verteidigte gut, schaffte es aber nicht, offensive Nadelstiche zu setzen. Magdeburg versuchte hingegen viel, wurde aber größtenteils durch Eckbälle gefährlich. Die beste Chance machte Grill mit einer starken Parade zunichte (42.).

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Starker Grill auch bei Foulelfmeter zur Stelle

Nach dem Seitenwechsel schnupperten dann die Hausherren am Blitzstart. Erneut nach einer Ecke zwang Mario Kvesic Grill zu einem starken Reflex, den Nachschuss kratzte dann Schad von der Linie (49.). Magdeburg versuchte zwar, weiterhin Druck zu machen, aber der FCK ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Die zähe Partie des ersten Durchgangs fand also seine Fortsetzung. Auch als beide Trainer wechselten und vor allem frisches Angriffspersonal brachten. Aufregung dann in der 69. Minute: Im Getümmel – natürlich wieder nach einer Standardsituation – kam Magdeburgs Angreifer Christian Beck zu Fall. Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied auf Elfmeter. Grill, der sich zum Re-Start in bockstarker Form präsentierte, parierte jedoch gegen Jürgen Gjasula.

Neuen Schwung gab des dem Spiel der Pfälzer jedoch nicht. Vorne gelang dem FCK keinerlei Entlastung und hinten verloren sie mehr und mehr die Struktur. So drückte Magdeburg in der Schlussphase weiterhin auf den Ausgleich. Doch auch weiterhin gelang das den Gastgebern nur mäßig und wenn, dann über Standardsituationen. Wenn diese gefährlich wurden, schafften es die Pfälzer jedoch immer irgendwie, die Situation zu klären. Im Zweifelsfall war eben Grill zur Stelle. In der 89. Minute gelang den FCK dann endlich der erste Konter, Lucas Rösers Einschussversuch wurde aber vom Ex-Pfälzer Manfred Osei Kwadwo noch rechtzeitig geblockt. Eine Minute durfte auch der eingewechselte Hendrick Zuck aufs Gästetor schießen. So nahmen die Roten Teufel wichtige Minuten von der Uhr und brachten den mühsamen ersten Sieg des Kalenderjahres 2020 über die Zeit. Im Tabellenkeller sorgt das für deutliche Entlastung und gibt womöglich Schwung für das anstehende Heimspiel gegen 1860 München (Mittwoch, 20.30 Uhr).

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Von Tommy Rhein