Aufstiegsparty: Mehr als 10.000 Fans feiern den FCK

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Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.  Foto: Michael Schmitt/dpa
© Foto: Michael Schmitt/dpa

Ausnahmezustand rund um den Betzenberg: In der Stadt wird am Mittwochabend ausgelassen die Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern in die Zweite Bundesliga gefeiert.

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KAISERSLAUTERN. „Nie mehr Dritte Liga“, skandierten die Spieler und Fans des 1. FC Kaiserslautern. Und schoben direkt im Überschwang der Gefühle einen Wunsch hinterher: Erste Liga – dahin soll es jetzt gehen. Es war den Feiernden auf dem Stiftsplatz in diesem Moment gegönnt. Rund 10.000 Anhänger empfingen am Mittwochabend den Zweitliga-Aufsteiger. Weitere 10.000 Fans sollen in der Stadt unterwegs sein, sich im Laufe der Nacht mit den anderen Feiernden vereinen. Eine Stadt im Ausnahmezustand. Eine ausgelassene Aufstiegsfeier.

Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz der Stadt. Die Mannschaft feiert mit den Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Um punkt 18.38 Uhr betrat FCK-Kapitän Jean Zimmer als erster Profi die Bühne. Der Nummer nach wurde ein jeder euphorisch begrüßt. Viele Spieler trugen Sonnenbrillen, waren gezeichnet von einer langen Partynacht. Das Team hatte nach dem 2:0 im Relegationsrückspiel bei Dynamo Dresden auf der 600 Kilometer langen Rückfahrt die Nacht zum Tage gemacht. „Es ging feucht-fröhlich zu“, verriet Zimmer. „Aber wir haben in dieser Saison bewiesen, dass wir standhaft sind. Das werden wir auch heute Abend unter Beweis stellen.“ Bis spät in die Nacht wollte die Mannschaft erneut die Rückkehr in den Bundesliga-Unterbau feiern. „Wir werden erst in ein, zwei Wochen realisieren, was wir geschafft haben“, meinte Innenverteidiger Kevin Kraus. „Die Menschen hier haben sich so lange nach diesem Erfolg gesehnt.“ Vier Jahre musste der FCK auf den Aufstieg warten.

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Tausende FCK-Fans auf dem Stiftsplatz

Stunde um Stunde hatte sich der Stiftsplatz gefüllt. Die Fans sehnten den Auftritt ihrer „Roten Teufel“ herbei. Auch viele der 3000 Anhänger, die den FCK nach Dresden begleitet hatten, waren wieder dabei. Die Mannschaft wurde zunächst von Oberbürgermeister Klaus Weichel empfangen, danach ging es auf die Bühne. Vereinzelt wurden Bengalos gezündet, ansonsten blieb es zunächst friedlich. „Wir sind super happy. Was sich die Mannschaft in den vergangenen eineinhalb Jahren erarbeitet hat, ist sensationell“, sagte Sportchef Thomas Hengen am SWR-Mikrofon. Er erinnerte daran, dass die Lauterer in der zurückliegenden Spielzeit noch gegen den Abstieg in die Regionalliga gekämpft hatten. „Die Jungs haben immer Gas gegeben, immer Eier gezeigt. Das war überragend.“

Immer wieder griffen Spieler zum Mikrofon, stimmten Lieder an. Und René Klingenburg, der in der Kabine am Abend zuvor ein Glas an seinem Kopf zerschlagen hatte, sagte auf die Frage, ob er das gut überstanden habe mit einem Augenzwinkern: „Wo nichts drin ist, kann auch nichts kaputt gehen.“ Kurz darauf dachten die Spieler dann auch an ihren Ex-Trainer, riefen mehrfach „Marco Antwerpen“. Die Fans grölten lautstark mit. Antwerpen hatte unmittelbar vor der Relegation seinen Stuhl räumen müssen, Dirk Schuster übernahm. Und sorgte dafür, dass rund um den Betzenberg kräftig gejubelt werden darf. Mit einem Stargast auf der Bühne: FCK-Fan Mark Forster ließ es sich nicht nehmen, am Mittwochabend mit Fans und Mannschaft zu feiern. Forster hatte extra seinen Hit „Au revoir“ umgedichtet, um den Abschied aus der Dritten Liga zu unterstreichen.

Die Polizei hat eine positive Bilanz der Feier gezogen. Von zwei Leichtverletzten durch einen Böllerwurf und einer leichtverletzten Polizistin abgesehen, sei es friedlich zugegangen.

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Von unseren Reportern