„Maximum rausgeholt“ - Stimmen zu Mainz 05 gegen Düsseldorf

aus Mainz 05

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Da war die Welt für Mainz 05 trotz mäßiger Leistung noch in Ordnung: Levin Öztunali erzielt das 1:0.  Foto: Sascha Kopp

Bei dem schwachen Auftritt gegen Fortuna Düsseldorf habe Mainz 05 „noch das Maximum rausgeholt“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder nach der Partie.

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MAINZ. Es war wohl eine der schlechtesten Saisonleistungen des FSV Mainz 05. „Nach dem Spiel muss man sagen: Wir haben noch das Maximum rausgeholt“, gestand Sportvorstand Rouven Schröder nach dem glücklichen 1:1 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf. Der erschreckend schwache Auftritt im so wichtigen Kellerduell und natürlich auch der Torwart-Wechsel in der Halbzeit-Pause waren die dominierenden Themen im Anschluss. Die Reaktionen:

Robin Quaison versucht Kevin Stöger von Fortuna Düsseldorf zu überspielen.
Karim Onisiwo versucht sich von seinem Gegenspieler zu lösen.
Trainer Achim Beierlorzer ist mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden.
Ronaël Pierre-Gabriel (rechts) und Valon Berisha im Zweikampf.
Fanproteste in der Opel Arena.
Die 05er vor dem Spiel gegen Düsseldorf.
Da war die Welt für Mainz 05 trotz mäßiger Leistung noch in Ordnung: Levin Öztunali erzielt das 1:0.

Achim Beierlorzer (Mainzer Chefcoach): „Wir haben definitiv kein gutes Spiel gemacht. Wir konnten vorne die Bälle nicht festhalten, haben uns teilweise Pässe auf Kniehöhe zugespielt. Die Art und Weise, wie wir nach vorne gespielt haben, war das eigentliche Problem - weil wir nie für Entlastung gesorgt haben. Das 1:1 haben wir selbst im Grunde geschossen. Das Wichtigste für uns: Wir haben mal ein schlechtes Spiel gemacht und nehmen den Punkt mit. Gegen Leverkusen ist uns das zum Beispiel nicht gelungen. Wir müssen aber definitiv besser spielen. Wir werden die Partie schnell abhaken.“

Robin Zentner (05-Keeper, der in der Pause verletzt raus musste): „Ich habe keine Ahnung, was es sein könnte. Das wird sich zeigen. Ich bin ohne Gegnereinwirkung doof auf das Knie gefallen. Ich habe direkt gemerkt, dass was ist. Es ist dann nicht besser geworden. Ich habe es in der Halbzeitpause noch mal probiert, aber die 100-prozentige Sicherheit war nicht mehr da. Und ich hätte es mir nicht verziehen, wenn ich bei einer Aktion diese nicht mehr gehabt hätte. Wir haben heute keinen guten Fußball gespielt, das Selbstvertrauen war nicht so da.“

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Florian Müller (FSV-Torwart, der für Zentner ins Spiel kam): „Die Emotionen gingen rauf und runter heute. Es ist immer eine blöde Situation für einen Torwart, in der Halbzeit reinzukommen, wenn sich der andere verletzt. Das wünscht sich keiner. Ich hatte dann direkt ein paar gute Aktionen, bin gut reingekommen. Am Ende dann die unglückliche Aktion: Ich hatte den Ball eigentlich schon in der Hand, dann haut Jeffrey Bruma mit voller Wucht drauf. Ich habe noch gerufen: Torwart! Wir sind beide mit guten Willen reingegangen. Jeder hat gesehen, dass es heute kein gutes Spiel von uns war. Nach dem 1:0 waren wir griffiger, haben auch in Unterzahl alles reingehauen. Das können wir mitnehmen.“

Karim Onisiwo (05-Offensivspieler): „Wir sind nicht so reingekommen, wie wir wollten. Wir haben leider ein ganz anderes Gesicht als gegen Paderborn. Da waren wir griffiger. Wir wussten, worum es heute ging - hätten einen großen Schritt machen können. Aber irgendwie waren wir nicht da. Wir müssen nächste Woche wieder alles raushauen.“

Rouven Schröder (Mainzer Sportvorstand): „Nach dem Spiel muss man sagen: Wir haben noch das Maximum rausgeholt. Wir haben die Partie lange nicht in Griff bekommen, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Düsseldorf hat dominiert. Das 1:0 fiel dann sicher für alle Beteiligten überraschend. Dann hoffst du, dass das Spiel trotz allem auf deine Seite fällt.“

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Uwe Rösler (Fortuna-Trainer): „Das war eine sehr gute Reaktion von uns nach dem Saarbrücken-Spiel. Wir sind drei Kilometer mehr gelaufen als der Gegner. Dass Mainz das System drei mal gewechselt hat, ist ein Kompliment für uns. Dass wir in der ersten Halbzeit keinen Torschuss zugelassen haben, ist sensationell. Wir können nicht glücklich sein, aber wir können stolz sein.“