Die Verpflichtung des Stürmers Ludovic Ajorque durch den FSV Mainz 05 ist perfekt. Trainer Bo Svensson erklärt, warum der Franzose ein Wunschspieler ist.
Mainz. Mainz 05 hat Ludovic Ajorque verpflichtet. Trainer Bo Svensson hatte auf der Pressekonferenz zum Spiel gegen Borussia Dortmund am Mittwoch um 18.30 Uhr (live bei Sky), dass sich der Fußball-Bundesligist mit dem Stürmer und dessen bisherigem Verein Racing Straßburg einig über einen sofortigen Wechsel sei. „Es stimmt, dass wir einen neuen Stürmer verpflichten. Er ist gerade beim Medizincheck”, sagte Bo Svensson. Am frühen Abend kam dann die Bestätigung durch den Verein, dass der Wechsel vollzogen ist. Svensson betonte, dass der Spieler nicht ausgeliehen, sondern fest verpflichtet wird. „Wir wollen einen Spieler haben, der zu uns gehört”, betonte Svensson. Ajorque unterschrieb bei den Mainzern einen Vertrag bis Sommer 2026.
Ajorque ist 28 Jahre alt und 1,97 Meter lang. „Er ist ein großer Spieler mit sehr viel Wucht”, sagte Svensson und nannte noch weitere Qualitäten des Zugangs: „Er ist eine Anspielstation. Er ist eine richtige Bedrohung in der Box, hat ein gutes Kopfballspiel und gibt uns Körperlichkeit. Und zugleich ist er ein Spieler, der gegen den Ball arbeiten möchte. Er hat seine Qualitäten unter Beweis gestellt”, sagte Svensson und verwies auch auf Ajorques Effizienz, auch wenn dessen Quote in dieser Saison mit nur einem Treffer in 13 Spielen nicht so hoch. Aber wenn man die Jahre davor sieht, gibt es nicht viele Spieler, die so viele Tore erzielt haben in einer sehr guten Liga”, betonte Svensson.
„So einen Spieler zu bekommen, ist nicht einfach”
Möglicherweise kann Ajorque auch schon am Mittwoch gegen den BVB im Kader stehen. „Aber wir müssen das abwarten, das ist jetzt schwer zu beantworten”, sagte Svensson am Dienstag. Zugleich betonte er aber, dass der 28-Jährige ein Wunschspieler von ihm sei. „Wir kennen ihn sehr gut. Und der Wechsel hat sich lange hingezogen. Aber jetzt bekommen wir genau den Spieler, von dem unser Sportdirektor Martin Schmidt auch zuletzt gesprochen hat: Wir brauchen keinen Spieler, der uns nur ergänzt oder eine kurzfristige Lösung ist, sondern wir brauchen einen Spieler, der uns besser macht. Und so einen bekommen wir nun.” Dabei schwang bei Svensson auch ein wenig Stolz über diesen Coup mit. „So einen Spieler zu bekommen, ist nicht so einfach. Es gab, glaube ich, auch andere Bundesligisten, die versucht haben, diesen Spieler zu bekommen. Und bei uns hat es jetzt geklappt. Darauf freue ich mich. Wir haben uns nicht mit zehn anderen Spielern beschäftigt, denn es gab nur diesen einen Spieler, der in unserem Auge war.”
Wie hoch die Ablösesumme ist, ist noch nicht bekannt. Auf die Frage, ob die 05er im Gegenzug noch einen Profi abgeben, antwortete Svensson: „Stand jetzt nicht.” Im Zusammenhang mit dem Wechsel war auch im Gespräch, dass die Mainzer vielleicht ihren Mittelfeldspieler Angelo Fulgini im Tausch nach Straßburg abgeben. Dafür gibt es aber bisher keine Belege.