Mainz 05-Trainer Sandro Schwarz freut sich auf ein spannendes Duell mit seinem Kumpel Marco Rose, der mit Borussia Mönchengladbach die identische Spielidee verfolgt
MAINZ. Eigentlich seien sie sich ziemlich ähnlich, sagt Sandro Schwarz. Um nicht zu sagen: beinahe identisch. Wenn am Samstag um 15.30 Uhr der FSV Mainz 05 auf Borussia Mönchengladbach mit Schwarz‘ besten Freund Marco Rose auf der Trainerbank trifft, „dann wird das ein sehr intensives Spiel mit identischen Spielideen“, prognostiziert der Mainzer Coach. „Eine echt spannende Angelegenheit.“
Beide Trainer lieben das aktive Spiel in beide Richtungen: Den Gegner attackieren und selbst bei Balleroberungen gute Entscheidungen in der Offensive treffen. Das ist der Plan. „Es wird in diesem Spiel auf Momente ankommen, in denen wir die richtige Entscheidung treffen müssen“, sagt Schwarz in der Pressekonferenz vor dem Spiel, für das die 05er bisher 25.500 Karten verkauft haben. „Wir müssen ständig hinterfragen: Was können wir machen? Welche Aufgaben können wir der Borussia stellen? Und welche Lösungen haben wir für die Aufgaben, die uns Borussia stellt?“
Die 05er wollen „mit dem Geist der Opel Arena, mit ganz viel Dynamik und den Zuschauern im Rücken“ (Schwarz) die zweite Saisonetappe dieser „langen, langen Tour Bundesliga“ für sich entscheiden. Ob der angeschlagene Innenverteidiger Jeremiah St. Juste dazu beitragen kann, entscheidet sich kurzfristig. Der Niederländer trainiert nach seiner Schulterverletzung individuell und geht nach unterschiedlichen Reha-Maßnahmen am Freitag in die Laufbelastung. Ansonsten kann Schwarz gegen „eine Topmannschaft der Bundesliga“ mit Ausnahme der langzeitverletzten Mateta, Ji, Bell und Mwene auf alle Spieler zurückgreifen.