Nach der öffentlichen Kritik am 1. FSV Mainz 05 hat sich Vorstandschef Stefan Hofmann mit den Unterzeichnern nun zu einem „konstruktiven Gespräch“ getroffen.
MAINZ. Stefan Hofmann, der Vorstandsvorsitzende des FSV Mainz 05, hat sich mit den Fans getroffen, die den Verein Anfang August in einem von 81 Personen unterzeichneten offenen Brief unter dem Titel „Wofür steht Mainz 05 eigentlich noch?“ kritisiert hatten. Hofmann berichtet von einem mehr als vierstündigen Gespräch in der Opel Arena.
„Die Diskussion hat in konstruktiver und angenehmer Atmosphäre stattgefunden. Auch wenn ich nicht jedem inhaltlichen Punkt zustimme und wir in unseren Führungsebenen in der Saisonanalyse bereits einiges aufgearbeitet und Verbesserungen eingeleitet haben, so kann ich neben einigen Argumenten vor allem auch die starken Emotionen verstehen, die diesem Brief zugrunde liegen“, erklärte Hofmann.
Als Ergebnis des Gesprächs „wollen wir zeitnah diskutieren, wie wir im Zuge unserer bestehenden direkten Fankommunikation alle Kräfte und Interessen besser bündeln können.“ Der Verein habe zudem ein Hygienekonzept entwickelt, dass „eine verantwortungsvolle, stufenweise, an der jeweils aktuellen Entwicklung der Corona-Epidemie orientierte Rückkehr von Fans zu unseren Heimspielen ermöglichen kann.“ Und dies, betont Hofmann, nicht aus wirtschaftlichen Interessen, „sondern um den von einer großen Mehrheit getragenen Wunsch, der Mannschaft bei den Spielen wieder nahe zu sein“. Allerdings, betont der Klubvorsitzende, liege die Entscheidung über die Zulassung von Zuschauern alleine bei der Politik.