Eintracht in Köln: Younes und Hrustic schon im Kader?

aus Eintracht Frankfurt

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Insgesamt siebenmal spielte Amin Younes jetzt mit dem Adler auf der Brust. Hier bejubelt er ein Tor im DFB-Dress gegen Mexiko beim Confederations Cup 2017. Archivfoto: dpa
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Die Eintracht bereitet sich auf der Spiel gegen den 1. FC Köln vor. Adi Hütter sieht Chancen auf einen Sieg, erklärt aber: „Angeschlagene Gegner sind sehr gefährlich.“

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FRANKFURT. Der erste Satz in der Pressekonferenz war der wichtigste. „Unseren Spielern geht es gut“, sagte Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter zwei Tage vor dem Auswärtsspiel beim 1.FC Köln (Sonntag, 15.30 Uhr). Damit waren alle Fragen nach Verletzungen von Nationalspielern wie dem Österreicher Martin Hinteregger oder Corona-Folgen wie beim portugiesischen Nationalspieler André Silva, dessen prominenter Mannschaftskollege Cristiano Ronaldo ja unter der Woche positiv getestet worden war, beantwortet. „Überhaupt keine Probleme“ hat Hütter in Bezug auf sein spielendes Personal ausgemacht und dies ist in diesen Zeiten nach einer zweiwöchigen Länderspielpause und den Folgen der Pandemie durchaus bemerkenswert. Der Fokus liegt bei der Eintracht also alleine auf der sportlichen Herausforderung. „Wenn wir so spielen wie in Berlin und gegen Hoffenheim können wir auch in Köln gewinnen“, hat Hütter sich und seiner Mannschaft ein klares Ziel gesetzt.

Konzentriert und gut trainiert

Dass der bislang punktlose Gegner angeschlagen ist, sei keine Frage. „Aber angeschlagene Gegner sind sehr gefährlich“, mahnt der 50 Jahre alte österreichische Trainer mi all seiner Erfahrung. Es komme darum vor allem auf die eigene Leistung an. Hütter ist zuversichtlich, dass die auch weiterhin stimmen wird und die Erfolgsserie fortgesetzt werden kann. „Wir haben sehr, sehr konzentriert und sehr, sehr gut trainiert, da habe ich ein sehr gutes Gefühl“, sagt er. Freilich sei dies „keine Garantie“ für eine gute Leistung. Aber eine gute Voraussetzung. Eine eventuelle Unterschätzung des Gegners habe er „nicht wahrgenommen“.

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Der Kader der Eintracht ist nahezu komplett, alleine Ragnar Ache und Filip Kostic werden fehlen. Der serbische Flügelflitzer war unter der Woche extra in seine Heimat geflogen, um sich auch dort bei der Nationalmannschaft noch einmal nach seiner Knieverletzung (Innenbandteilanriss) behandeln zu lassen. „Filip ist ein guter Trainierer und er hat seinen Körper auf Vordermann“, sagte Hütter, „die Reise war mit uns abgesprochen und damit ist alles Okay.“ Kostic wird also weiter fehlen, dafür könnte Evan Ndicka zum ersten Mal in dieser Bundesligasaison im Kader stehen. Der junge Franzose sei körperlich „in einem Top-Zustand.“

Besetzung erst nach Abschlusstraining

Die letzten Fragen über die Besetzung des Kaders werden allerdings erst nach dem Abschlusstraining am Samstag beantwortet. Dann muss Hütter auch entscheiden, ob er neben Ersatztorwart Markus Schubert mit Amin Younes und Ajdin Hrustic zwei weitere Neuzugänge mitnimmt. „Sie sind auf einem guten Weg, aber wir brauchen auch ein bisschen Geduld“, sagt er. Zufrieden sei er aber allemal mit den beiden. Sie seien bei den Video-Studien „gierig zu lernen“, hat er festgestellt und an spielerischer Intelligenz fehle „genau gar nichts“. Nur ein paar taktische Dinge müssten noch in Fleisch und Blut übergehen.

In der Anfangself könnte es womöglich eine Umstellung geben. Für den hochbelasteten Stefan Ilsanker, der gleich drei Länderspiele für Österreich über die volle Distanz absolviert hat, steht Dominik Kohr bereit. Die Einstellung aber ist klar. „Wir wollen versuchen, das Spiel in Hand zu nehmen und spielbestimmend sein“, fordert der Frankfurter Trainer.

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Eintracht: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – Touré, Kohr, Rode, Zuber – Kamada – Silva, Dost. Bank: Schubert, Tuta, Ndicka, Chandler, Da Costa, Ilsanker, Sow, Barkok, Younes, Hrustic

Von Peppi Schmitt