Eintracht-Fans stürmen Platz nach Finaleinzug

aus Eintracht Frankfurt

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Die Eintracht-Fans stürmen nach dem Einzug ins Europa League-Finale den Rasen. Foto: Nadine Peter
© Nadine Peter

Für den Frankfurter Anhang gab es nach Abpfiff kein Halten mehr. Zu Tausenden rannten sie auf das Spielfeld.

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FRANKFURT. Nach Schlusspfiff hielt es die Frankfurter Fans nicht mehr auf ihren Plätzen. Eintracht Frankfurt hatte gerade im Halbfinalrückspiel der Europa League West Ham United 1:0 besiegt und den ersten Finaleinzug auf internationaler Bühne seit 42 Jahren klargemacht. Die Eintracht-Fans in der Nordwestkurve versammelten sich bereits in der fünfminütigen Nachspielzeit an den Banden am Spielfeldrand. Der spanische Schiedsrichter hatte die Pfeife noch nicht richtig im Mund, da stürmten die Anhänger auf den Rasen des Deutsche Bank Parks.

Mehrere hundert Fans rannten geradewegs in Richtung Gästeblock. Der Stadionsprecher wies vehement darauf hin, dies bitte nicht zu tun, um die geschlagenen Engländer nicht unnötig zu provozieren. Die Polizei schritt ein und drängte die Fans zurück über die Mittellinie, als die Durchsagen keine Wirkung zeigten. Es blieb jedoch friedlich. Nach gut zehn Minuten hatten die Sicherheitskräfte so viel Ordnung auf dem Platz geschaffen, dass die Mannschaft der Eintracht noch einmal aus der Kabine kam, um ausgiebig vor der Kurve zu feiern.

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„Es ist nichts passiert. Man hat sowas bei Aufstiegen etc. schon oft gesehen. Die Fans wollen ihre Lieblinge auch mal drücken. Es war nur Freude und Emotionen. Diese Dankbarkeit und Freude der Fans ist doch das Schönste. Es war in keinster Weise aggressiv. Das Tor ist ramponiert. Mehr ist nicht passiert“ (lacht).

In den sozialen Medien gab es mitunter kritische Stimmen zu dem Platzsturm. Zum einen wurde kritisiert, dass es dabei nicht gerade corona-konform zuging. Zum anderen wurde die Sicherheit von Fans und Mannschaft infrage gestellt.