"Das ist einfach bitter" - Stimmen zum Spiel von Mainz 05 bei...

aus Mainz 05

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Die Mainzer Nigel De Jong, Alexander Hack und Yoshinori Muto (v.l.n.r.) nach der 2:3-Niederlage gegen Hannover. Foto: dpa

Mit den ersten 30 Minuten waren Spieler und Verantwortliche des FSV Mainz 05 zufrieden. Umso verärgerter war man beim Fußball-Bundesligisten, dass nach dem 2:3 bei Hannover 96...

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HANNOVER. Mit den ersten 30 Minuten waren Spieler und Verantwortliche des FSV Mainz 05 zufrieden. Umso verärgerter war man beim Fußball-Bundesligisten, dass nach dem 2:3 bei Hannover 96 nichts Zählbares mitgenommen wurde. Die Stimmen.

Sandro Schwarz (05-Trainer): "Wir haben in den ersten 30 Minuten ein top Auswärtsspiel gemacht und sind folgerichtig in Führung gegangen. Nach dem 1:2 haben wir den Faden verloren. Wir haben uns heute selbst geschlagen. Die Leistung war in vielen Phasen sehr ordentlich. Mit null Punkten hier herauszugehen, ist sehr bitter. Mit dem Debüt von Nigel de Jong bin ich sehr zufrieden. Er hat Erfahrung reingebracht und viele Räume zu gelaufen. Die Situation vor dem Elfmeter war natürlich unglücklich."

André Breitenreiter (96-Trainer): "Es ist super, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Rückserie gestartet sind. Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben zu viele Räume gelassen. Das 0:2 war nicht einmal unverdient. Dann hat sich aber gezeigt, wie groß die Moral der Mannschaft ist. Das Team glaubt immer an seine eigene Stärke. Wir haben die Standards gut gespielt. Nach der Pause hatten wir gute Chancen. Hinten heraus aufgrund der zweiten Hälfte ist dieser Sieg für mich verdient."

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Stefan Bell (05-Kapiän): "Das ist einfach bitter. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, sind top reingekommen und haben verdient geführt. Das müssen wir in die Pause mitnehmen. So ist es zu billig. Wir bauen den Gegner bei Standards auf. Es interessiert mich nicht, wo bei der Ecke der Ball lag. Wir können sie trotzdem verteidigen, auch wenn der Ball außerhalb der Markierung liegt. Wir wissen, dass wir bei Standards Luft nach oben haben."

Alexander Hack (05-Verteidiger): "Wir wussten, dass Hannover gut nach Standards ist. Das ist einfach ärgerlich, wir haben so oft vorher darüber gesprochen. Hoffentlich lernt man daraus. Über mein Tor kann ich mich heute nicht so richtig freuen."

Nigel de Jong (05-Neuzugang): "Es war gut, mal wieder 80 Minuten auf dem Platz zu stehen. Aber ich hätte doch lieber die drei Punkte geholt. Klaus hat das schlau gemacht vor dem Elfmeter. Ich bin zum Ball gegangen. Er hat mich gesehen und gedacht, der de Jong rutscht 100-prozentig rein. Er hat einfach gewartet und Kontakt gesucht. Man kann da 100 Prozent einen Elfmeter geben. Ich nehme die Verantwortung dafür auf mich, das habe ich auch in der Kabine gesagt. Ich hätte auf meinen Beinen stehen bleiben müssen. Die Abstimmung hat gut geklappt heute, ich bin ein Typ, der sich schnell integriert. Die anderen wissen, was für ein Typ ich bin und was für eine Karriere ich hatte. Die respektieren mich und ich respektiere sie. Wir müssen immer offen miteinander reden. Ich beiße nicht. Nur manchmal (lacht)."

Rouven Schröder (05-Sportvorstand): "Das war mehr als ärgerlich, wenn man die erste halbe Stunde sieht. Wir machen ein richtig gutes Auswärtsspiel und kriegen dann die die Gegentore nach Standards. Dabei haben wir das so oft besprochen. Der Doppelschlag kam zu schnell. Dann fängst du an, nachzudenken. Wir haben uns selbst geschlagen heute. In so einem Spiel musst du punkten. An Nigel hat es nicht gelegen heute. Klaus hat seine Grätsche dankbar angenommen."