Der 1. FC Kaiserslautern feiert mit dem 3:1-Auswärtssieg bei Bayern München II den fünften Dreier in Folge.
Von Tommy Rhein
Freier Mitarbeiter
Christian Kühlwetter (links) setzt seine Torserie auf bei Bayern II fort. Foto: imago
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MÜNCHEN - Lange tat sich der 1. FC Kaiserslautern schwer, am Ende hält die Siegesserie stand. Bei FC Bayern München II gewann der FCK letztlich 3:1 (1:1). Christian Kühlwetter (19./80.) und der eingewechselte Simon Skarlatidis (85.) markierten die Treffer, zwischendurch glich die Bayern-Zweite durch Leon Dajaku (40.) aus. Zum Ende der Hinrunde ist der FCK somit bis auf wenige Punkte an die Spitzengruppe herangerückt und hat den mitunter enttäuschenden Saisonstart damit vergessen gemacht.
FCK-Trainer Boris Schommers stellte einmal um. Wie erwartet kehrte Christian Kühlwetter nach Gelbsperre in die Startelf zurück und Simon Skarlatidis rückte auf die Bank. Ansonsten vertraute der Coach auf das Team, das in den Vorwochen bereits überzeugte. In München hatte der FCK aber zunächst kleinere Probleme und musste sich dem Druck der Bayern erwehren. Nach knapp 10 Minuten übernahmen die Roten Teufel jedoch das Ruder und versuchten, Chancen zu erspielten. In der 19. Minute war es dann eher ein Zufallsprodukt, das die Führung brachte. Florian Picks missglückter Pass kam über Umwege bei Kühlwetter an, der sich dann stark um die eigene Achse drehe, seinen Gegenspieler stehen ließ, und abzog. Sein abgefälschter Schuss war dann schlicht unhaltbar.
Nun war der FCK endgültig im Spiel und zeigte das, was sie bereits in den letzten Wochen stark machte. Immer wieder kamen sie durch gutes Gegenpressing in Kontersituation, verpassten jedoch mehrfach das 2:0. Hendrick Zuck kam zu spät (23.), Timmy Thiele verzog (32./42.). Und so genügte den Bayern ein richtig guter Spielzug, um zum Ausgleich zu kommen. Nicolas Feldhahn spielte einen langen Ball genau in die Schnittstelle der FCK-Abwehr, wo Leon Dajaku im richtigen Moment startete, den Ball technisch stark annahm und zum 1:1 traf (40.).
Nach Wiederanpfiff egalisierten sich die Mannschaften zunächst. Der FCK bekam sein Tempospiel nicht mehr auf den Platz, stattdessen drückten die Bayern jetzt mehr, beschäftigten die FCK-Defensive. Großchancen sahen die Zuschauer jedoch lange Zeit keine mehr. Beste Zeit für die Trainer, um personell zu reagieren. Schommers brachte Simon Skarlatidis (für Zuck) und Lucas Röser (für Thiele) – und dann zwei Protagonisten des erneuten Führungstreffers. In der 80. Minute leitete einmal mehr Pick einen Angriff ein, traf dabei Röser am Rücken (die Bayern protestierten auf Handspiel). Skarlatidis übernahm die Kugel, bediente Kühlwetter und der schnürte den Doppelpack. Fünf Minuten später machten die Pfälzer dann den Deckel drauf. Kühlwetter startete über links durch, flankte auf Skarlatidis – 3:1. Diesmal ging dem Treffer aber tatsächlich ein Handspiel voraus, die Proteste blieben jedoch aus.
Der FCK rückt mit dem fünften Sieg in Serie noch näher an die vorderen Plätze heran. Im letzten Spiel des Jahres geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) dann bei der Spvgg. Unterhaching tatsächlich darum, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu schaffen. Es wäre ein unerwartetes Happy End eines chaotisches FCK-Jahres.