Effektiv gegen den Ex-Trainer: FCK nimmt nächsten Anlauf
Der 1. FC Kaiserslautern will gegen Preußen Münster nicht nur spielerisch überzeugen, sondern endlich auch wieder punkten.
Von Tommy Rhein
Freier Mitarbeiter
Simon Skarlatidis (links) könnte gegen Münster für die verletzten Timmy Thiele und Lucas Röser ins Team rutschen.
(Archivfoto: imago)
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KAISERSLAUTERN - Es geht dieser Tage Schlag auf Schlag beim 1. FC Kaiserslautern. Innerhalb von zwölf Tagen steht an diesem Samstag (14 Uhr) bereits das vierte Pflichtspiel an. Das Heimspiel gegen den Tabellen-18. Preußen Münster ist zudem eines mit besonderem Anstrich. Schließlich kehrt Ex-Trainer Sascha Hildmann als Coach des SCP auf den Betzenberg zurück. „Klar ist dieser Verein etwas Besonderes für mich“, sagt Hildmann vor der Partie. Dennoch liege sein Fokus natürlich auf Münster und darauf, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Dass er die Mannschaft kennt, sei auch nicht zwingend ein Vorteil. „Manchmal ist besser, weniger über den Gegner zu wissen“, so Hildmann.
Sein Nachfolger auf der Trainerbank des FCK sieht das ähnlich. „Sascha Hildmann kennt die Spieler, aber er weiß deshalb nicht zwingend, wie wir taktisch vorgehen“, sagt Boris Schommers. Für ihn ist die Partie gegen Münster der vierte Anlauf im neuen Jahr, um endlich wieder einen Sieg einzufahren. Nach guten bis sehr guten Leistungen zuletzt, wäre dieser Erfolg überfällig. „Es wurmt mich schon, aber es spornt mich und die Mannschaft auch an“, blickt Schommers auf die unglücklichen Punktverluste der vergangenen Ligaspiele zurück. Einzig das 2:5 im DFB-Pokal gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf gehe in Ordnung. „Wenn der Gegner besser ist, dann muss man das auch hinnehmen können“, so Schommers.
Thiele und Röser fallen wohl aus – Alternativen gibt es zur Genüge
Gegen Münster gilt es also, die positiven Aspekte der vergangenen zwölf Tage fortzusetzen. In allen Spielen zeigte sich der FCK offensiv variabel und spielte sich reihenweise Chancen heraus – selbst gegen_Düsseldorf. „Wir müssen diese Gelegenheiten nur effektiver nutzen“, sagt Schommers. Am Samstag soll das endlich gelingen. Im Angriff wackeln jedoch die angeschlagenen Lucas Röser und Timmy Thiele, die im Pokalspiel verletzt ausgewechselt werden mussten. „Das wird eng, aber ich werde auch weiterhin keine Spieler aufstellen, die nicht 100 Prozent geben können“, sagt Schommers, der zudem von der Breite im Kader überzeugt ist. Andri Bjarnason, Simon Skarlatidis, Hendrick Zuck, Mohamed Morabet – alles Kandidaten, die im Sturm oder den Außenbahnen einspringen könnten. Bleibt Schommers beim 4-3-3-System der vergangenen drei Partien, wäre ein Einsatz von Skarlatidis am Wahrscheinlichsten. In die Karten lässt sich der Trainer erwartungsgemäß jedoch nicht schauen. Ebenso offen lässt er, ob er die Wechsel vom Pokalspiel – die Neuzugänge Hikmet Ciftci und Alexander Nandzik debütierten – wieder zurückrotieren will. Immerhin wären damit zwei Spieler auf dem Feld, die der Gästetrainer nicht kennt.