Eintracht Frankfurt erkämpft sich Punkt gegen Dortmund
Wieder ein Remis für Eintracht Frankfurt: Die Hütter-Elf hat sich 1:1 von Borussia Dortmund getrennt. Ihre beste Phase zeigten die Adlerträger kurz vor der Pause.
Von Peppi Schmitt
Der Frankfurter Sebastian Rode (r) und Dortmunds Giovanni Reyna kämpfen um den Ball.
(Foto: Michael Probst/AP POOL/dpa)
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FRANKFURT - Und ewig grüßt das Murmeltier: Die Frankfurter Eintracht hat wieder Unentschieden gespielt, zum fünfte Mal in Folge, insgesamt zum siebten Mal. Das 1:1 (1:0) gegen Borussia Dortmund war ein gerechtes Resultat nach zwei unterschiedlich verlaufenen Halbzeiten. Daichi Kamada hatte die Eintracht vor der Pause in ihrer besten Phase in Führung gebracht, Guiseppe Reyna den Ausgleich für den nach dem Wechsel dominanten BVB erzielt.
Zwei Änderungen hatte der Frankfurter Trainer gegenüber dem letzten Spiel vorgenommen. Sebastian Rode und Aymen Barkok kamen für Stefan Ilsanker und Bas Dost. Erstaunlich besonders die Aufstellung von Barkok, der nach einer zehntägigen Corona-Quarantäne erst am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen war. Beim BVB hatte sich die Verletzung von Mats Hummels aus dem Champions-League-Spiel gegen Rom so weit gebessert, dass er eingesetzt werden konnte.
Zu viel Spielraum
Und doch wackelten die Dortmunder von Beginn an. Vor allem ließen sie Daichi Kamada viel zu viel Spieltraum. Das rächte sich schon in der 9.Minute. Martin Hinteregger hatte einen fantastischen Pass hinter die Dortmunder Abwehr gespielt, Emre Can hatte falsch gestanden, Kamasa aber goldrichtig. Mit links schob der Japaner den Ball an Torwart Roman Bürki vorbei ins Tor. Es war eine verdiente Führung der Eintracht, die bis zur Pause hielt. Die Frankfurter hätten bis zur Pause weitere Tore erzielen können. Erik Durm nach Pass von Sebastian Rode und vor allem Aymen Barkok kurz vor der Pause, als er aus kurzer Distanz volles drüber zielte verpassten aber das zweite Tor. Die Borussia hatte auch ihr Gelegenheiten, nicht ganz so klar, aber doch aussichtsreich. Jadon Sancho verfehlte jedoch zweimal.
Aus der Kabine kamen dann andere Dortmunder. Offenbar angestachelt von ihrem Trainer spielten die Borussen nun nach vorne, setzten die Eintracht unter Druck. Zwischen der 50. und 60.Minute war es eine Art Powerplay, das der BVB aufzog, Die Eintracht kam nicht mehr hinten raus, der Druck wurde immer größer, Die Abwehr wackelte und dann fiel sie auch. Es war die 56.Minute als Guiseppe Reyna von halblinks in den Strafraum zog und den Ball ins den Torwinkel hämmerte. Kevin Trapp hatte nicht die Spur einer Abwehrchance. Erstaunlich danach: Dortmund spielte zwar weiter feldüberlegen, aber zu echten Torchancen kamen sie nicht. Auch nicht das eingewechselte 16 Jahre alte „Wunderkind“ Youssoufa Moukoko. Die Frankfurter verließen nach und nach die Kräfte, die Konter wurden seltener, auch weil Barkok, Rode und Sow mehr und mehr nachließen. Erst als Stefan Ilsanker aufs Feld kam für den ausgepumpten Rode stabilisierte sich die Eintracht wieder.