SG Sponsheims Trainer Christoph Friedrich spricht über den Aufschwung und enthusiastische Anhänger.
Christoph Friedrich
(Foto: Friedrich)
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SPONSHEIM - Die A-Klassen-Fußballer der SG Sponsheim/ Dromersheim sorgen in der Abstiegsrunde für Furore. Dank bislang vier Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage hat sich die Spielgemeinschaft von einem fast sicheren Absteiger zu einem Team gewandelt, dass den Klassenverbleib in der eigenen Hand hat. Vor dem Duell am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenzweiten TSG Bretzenheim II sprachen wir mit Coach Christoph Friedrich (36).
Herr Friedrich, noch drei Partien sind zu gehen – und es sieht gut aus für Ihr Team, richtig?
Das ist korrekt. Aber wir haben noch drei schwierige Spiele vor der Brust und – abgerechnet wird nach der Runde.
Sechs Punkte aus den Spielen in Bretzenheim, gegen den VfB Bodenheim II und bei der SG Harxheim/Gau-Bischofsheim sind doch möglich, oder?
Ich will persönlich jedes Spiel gewinnen. Das ist klar. Wer mich kennt, weiß das. Aber für uns ist jetzt nur wichtig, von Spiel zu Spiel zu denken. Das haben wir in der Abstiegsrunde bis jetzt immer so gemacht. Ich gucke auch nicht auf die Tabelle. Für mich zählt jetzt nur Bretzenheim. Dann schauen wir weiter.
Warum läuft es seit Ihrer Amtsübernahme bei der SG so viel besser als zuvor?
Da gibt es, glaube ich, einige Faktoren. Klar hat das vielleicht noch mal einen Ruck durch die Mannschaft gegeben, dass ein neuer Trainer gekommen ist. Aber das ist für mich eher zweitrangig. Wichtig waren die Neuzugänge, die wir im Winter bekommen haben – mit Bastian Fischer, Andi Sauer, Simon Sommer und Sascha Naumann. Gerade die beiden Letztgenannten sind nicht nur super Fußballer, sondern auch Führungsfiguren auf dem Platz. Das hat den Jungs noch mal Vertrauen zurückgebracht. Aber auch im Umfeld hat man den neuen Schwung gemerkt. Die Jungs haben vom ersten Training an mitgezogen und immer an sich geglaubt.
Wie viel Anteil am Erfolg haben die enthusiastischen SG-Fans?
Dazu braucht man nicht viel sagen. Das ist einfach unglaublich, was da Woche für Woche abgeht. Wie sie die Mannschaft unterstützen. Gerade jetzt am Sonntag gegen Dexheim nach dem 0:2-Rückstand. Das hat meine Mannschaft gepusht. Das merken die Jungs. Und das sind vielleicht auch noch mal die letzten Prozente, die sie herausholen können. Da hat sich etwas entwickelt zwischen Mannschaft und Zuschauern. Da wird nach dem Spiel abgeklatscht. Das gehört einfach dazu. Das habe ich so noch nicht gesehen. Und darauf bin ich einfach stolz.
Auffällig ist Ihre neue Offensivwucht: In vier von sechs Partien haben Sie mindestens drei Tore markiert. Das war ja nicht immer so, oder?
Klar wir haben Top-Offensivleute. Jetzt auch mit Quirin Schmitt, meinen Co-Trainer, der am Sonntag das erste Mal wieder von Anfang gespielt hat. Ercan Genc hat wieder zur alten Form zurückgefunden. Ein besonderes Lob geht auch an Abdullah Alzakkar, der seit Wochen in bestechender Form ist. Wobei die Jungs nicht so gut wären, wenn die komplette Mannschaft nicht so stabil wäre. Die Offensive macht das nicht alleine.