Spvgg. feiert in der Abstiegsrunde 1:0-Erfolg in Herxheim. Engin Karadeniz markiert Siegtreffer.
HERXHEIM - (MIH). Für einen Paukenschlag haben die Fußballer der Spvgg. Ingelheim zum Rückrunden-Auftakt der Landesliga-Abstiegsrunde gesorgt: Beim souveränen Primus Viktoria Herxheim setzte sich das Team vom Blumengarten vor 120 Fans überraschend 1:0 (1:0) durch – ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib.
„Wir haben das Spiel vom Einsatz her mit hundert Prozent begonnen und mit hundert Prozent beendet“, war Cheftrainer Matthias Güldener komplett stolz auf seine hoch motivierten Kicker. „Über die komplette Spielzeit hatten wir immer den Willen, etwas mitzunehmen und zu gewinnen.“ Das Tor des Tages markierte Engin Karadeniz mit einem Schuss ins lange Eck nach Vorlage von Goalgetter Francesco Teodonno in der 19. Minute. Zudem traf die Spielvereinigung durch Kevin Hanss und zweimal Lars Flommersfeld dreimal nur das Aluminium des Viktoria-Kastens.
Dezimierter Kader mit Monstermoral
„Wir hätten mehr als ein Tor schießen können“, konstatierte Güldener. Auch wenn die Herxheimer in einem ordentlichen Kick über mehr Ballbesitz verfügten. Doch die die Ingelheimer legten eine Monstermoral an den Tag. „Wir haben uns mit allem, was wir haben, dagegengestemmt“, freute sich der Laubenheimer. Das war auch bitter nötig ob des dezimierten Kaders. Die Gäste hatten drei Leute aus der zweiten Mannschaft und mit Ricardo Böhringer einen Youngster von den Landesliga-A-Junioren auf der Bank – die allesamt reingeworfen wurden. „Die Jungs haben sich total reingehängt, als hätten sie nie was anderes gemacht“, lobte Güldener. „Sie sind gelaufen, haben geackert und gekämpft.“ Auch Dirk Spitzbarth, Coach der B-Klassen-Reserve, habe mit seinen bald 35 Jahren „gepumpt für den Verein, für uns, fürs Team. Am Ende war es ein Spiel, in dem du das Tor schießt und dann mit allem, was du hast, verteidigst.“ Motto: Mentalität schlägt Qualität.
„Das war der ausschlaggebende Punkt“, sinnierte Güldener. „Kämpferisch waren wir einfach deutlich stärker. Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung. Wir haben wirklich alles herausgeholt, was wir hatten. Mehr ging nicht.“ Und das, obwohl oder gerade weil die Führungsfiguren Sandro Zey und Teodonno früh verletzungsbedingt passen mussten. Fazit des Cheftrainers: „Diesen Dreier haben wir als Team geholt – nicht nur die elf, die auf dem Platz waren. Das waren Big Points, die wir uns erhofft hatten – dass es am Ende tatsächlich geklappt hat, ist natürlich super.“
Spvgg. Ingelheim: Redschlag – Sponheimer, Degirmenci, Maaß – Karadeniz, Frantzmann, Pieper, Hanss – Zey (8. Hack, 75. Spitzbarth) – Teodonno (44. Böhringer), Flommersfeld (90. Reeg).