Staffeln der Bezirksliga Nahe treten in entscheidende Phase
Nur noch wenige Wochen bis zur Entscheidung: Wer spielt oben, wer spielt unten? Es beginnt das Warmlaufen für die Playoffs.
Von Martin Imruck
Freier Mitarbeiter
Jubel bei der SG Guldenbachtal um Coach Sascha Witt und Kapitän Nico Dorfey (rechts), aber auch die Winterbacher um Benedikt Bernd freuen sich auf die Playoffs.
(Fotos: Luge/Bohr)
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REGION - Wer sich im November ein Spiel der hiesigen Fußball-Bezirksliga Nahe angesehen hat, dem fiel auf: nicht nur das Klima wird rauer. Auf den Plätzen geht es heiß her, seitdem die Zielgerade der Hauptrunde eingeleitet ist. Wenngleich erste Entscheidungen bereits gefallen sind, versprechen die meisten Duelle doch eine gehörige Brisanz. Vor allem der Kampf um die hinteren Plätze der Aufstiegsrunde ist noch völlig offen, was ein Blick in die beiden Klassen zeigt.
Untere Nahe
Die Wege von vier Teams sind bereits klar vorgegeben. Als souveräner Tabellenführer zieht der ungeschlagene TuS Hackenheim in die Aufstiegsrunde ein. Von den drei verbliebenen Spielen hat lediglich das Duell mit dem Tabellenzweiten Guldenbachtal größere Bedeutung, weil die Punkte mitgenommen werden. Die SGG ist zudem die bislang einzige Mannschaft, die dem Primus ein Remis abgetrotzt hat. Alle anderen direkten Duelle haben die Hackenheimer gewonnen, was für die Aufstiegsrunde 13 bis maximal 16 Punkte bedeutet.
Die SGG steht aktuell bei nur vier Netto-Punkten – und das, egal ob Karadeniz oder Planig oben dabei bleiben. Das Team von Sascha Witt, hat gegen Hackenheim und Pfaffen-Schwabenheim aber noch zwei für die Playoffs wichtige Duelle. Nicht außer Acht lassen darf die SG Guldenbachtal jedoch, dass man durchaus noch aus den Aufstiegsrunden-Plätzen rutschen kann, sollte man auch in den für die Endabrechnung eher unwichtigen Duellen gegen die „kleine Eintracht“ und Langenlonsheim patzen.
DAS RESTPROGRAMM DER BEZIRKSLIGISTEN
Restprogramm Unter Nahe
1. TuS Hackenheim (34 Punkte): TSV Langenlonsheim-Laubenheim (7.), SG Alsenztal (8.), SG Guldenbachtal (2.), Karadeniz (5.).
2. SG Guldenbachtal (25): SG Eintracht II (9.), TSV Langenlonsheim-Laubenheim (7.), TuS Hackenheim (1.), SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim (3.).
Sicher gegen den Abstieg spielen die Reserve der SG Eintracht, die nach aktuellem Stand nicht mal den Punkt gegen die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim mitnehmen würde, die SG Alsenztal (derzeit 8 Punkte netto) und der TSV Langenlonsheim/Laubenheim (11). Jeweils zwei Spiele könnten für die SGA (Karadeniz und Weinsheim) noch wichtig werden, während der TSV von Ferdi Özcan stand jetzt keinen Gegner der Abstiegsrunde mehr vor sich hat.
Die „kleine Eintracht“ wird derweil gegen die SG Weinsheim wohl den letzten Versuch unternehmen, nicht punktlos in die Playoffs zu gehen.
Die größte Spannung verspricht hier jedoch der Kampf um die Plätze zwei bis vier. Den zweiten Guldenbachtal (25) und Karadeniz auf Rang fünf trennen lediglich fünf Punkte – bei teils noch vier ausstehenden Spielen. Selbst der sechste aus Weinsheim (16) hat rechnerisch noch alle Chancen, auch Planig (22) oder die von Tino Häuser trainierten Pfaffen-Schwabenheimer (23) zu überflügeln.
Obere Nahe
Nur noch zwei Spieltage hat der Tabellenzweite vom SV Winterbach zu absolvieren, an diesem Wochenende gegen den TuS Mörschied und die Woche drauf beim FC Brücken. Die Crux: einer der beiden noch punktgleichen Kontrahenten wird den Winterbachern in die Aufstiegsrunde folgen, der andere wird Teil der Abstiegsrunde, wodurch die Punkte gegen diese Mannschaft wegfallen.
Den Schongang kann sich die Mannschaft von Trainer Michael Minke dennoch nicht erlauben, denn welches Duell für den SVW am Ende wichtiger sein wird, stellt sich erst im Nachgang raus – sowohl Mörschied, als auch Brücken haben nämlich noch drei Spiele zu absolvieren. Da beide Hinspiele unentschieden endeten, wäre die Konstellation den Winterbachern, ein erfolgreiches Rückspiel vorausgesetzt, wohl egal.
Einen Zähler vorne und drei Spiele offen hat der aktuelle Tabellenführer aus Simmertal. Einen Punkt liegt der VfL noch vor dem Minke-Team, das 24 Zähler gesammelt hat. Weil man gegen Winterbach jedoch nur einen Punkt in die Aufstiegsrunde mitnehmen wird (0:0, 0:2), kommt vor allem dem offenen Duell gegen den FC Brücken eine besondere Bedeutung zu. Denn der Weg der weiteren Kontrahenten aus Merxheim und Veldenzland führt in die Abstiegsrunde. Nach aktuellem Stand würden Winterbach und Simmertal acht Punkte mit in die Playoffs nehmen, maximal elf könnten beide Klubs noch holen, würden dadurch im direkten Vergleich mit der oberen Nahe ordentlich dastehen.
Beeindruckend: Die SG Veldenzland als Tabellenletzter hat gegen die Konkurrenz aus dem Keller fleißig gepunktet und würde stand jetzt alle ihre acht Zähler mitnehmen. Nur zum Vergleich: Von den zehn Punkten des FCV Merxheim würden derzeit nur drei bleiben, wobei noch zwei direkte Duelle ausstehen.