TSV Gau-Odernheims Generalprobe führt über den Rhein
Beim VfB Ginsheim testet der Fußballverbandsligist zum letzten Mal vorm ersten Punktspiel. Der Hessenligist ist ein attraktiver Gegner. Und ziemlich außer Sichtweite von Spionen.
Von Claus Rosenberg
Sportredakteur Mainz
Leon Robinson (links, noch im Dress von Schott Mainz) hat sich im Finale des Donnersberg-Cups erheblich verletzt.
(Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
GAU-ODERNHEIM - Christoph Hartmüller war zum Wortspiel aufgelegt: „Statt Gimbsheim ist es jetzt Ginsheim“, flachste der Trainer des Fußball-Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim. Wahrscheinlich hüpften die Endorphine, weil er noch einen sehr guten Gegner für die Generalprobe vorm Saisonauftakt am Sonntag in einer Woche in Rülzheim gefunden hatte.
Ursprünglich war für dieses Wochenende geplant, die Vorbereitungsphase dieser Saison mit einem Test gegen den Landesligisten SV Gimbsheim abzuschließen. Da sich der Landesligist aber für die zweite Runde im Verbandspokal qualifizierte, musste er den Petersbergern absagen.
„Weil man sich kennt“, so Hartmüller, ergab sich als Alternative das Gastspiel beim Hessenligisten in Ginsheim. Der Trainer des VfB, Matthias Güldener, hatte angeklopft. Der hatte zwar eigentlich einen Test gegen TuS Marienborn vorgesehen. Der Verbandsligist aber musste überraschend passen. So kam es, dass nun der TSV Gau-Odernheim am Sonntag, 15 Uhr, auf der anderen Rheinseite seinen letzten Formcheck macht.
Leon Robinson (links, noch im Dress von Schott Mainz) hat sich im Finale des Donnersberg-Cups erheblich verletzt. Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer
Christoph Hartmüller Archivfoto: p-p/B. Korpak
2
Für Hartmüller ein idealer Gegner zu Vorbereitung auf das schwere Punktspiel die Woche drauf beim SV Rülzheim. „Der VfB Ginsheim ist eine Mannschaft, die seit Jahren in der Hessenliga mitspielt. Das ist noch einmal eine Herausforderng für uns“. Dass es gegen den VfB indes nichts zu erben geben wird, geschenkt. Dass die Angreifer wahrscheinlich kein Selbstbewusstsein tanken können, geschenkt. „Das schadet nichts“, meint der Coach, ehe er ernster wird.
Denn die Verletzung, die sich der hoch talentierte Leon Robinson vergangenen Samstag bei einem rüden Foul eines Rüssingers zugezogen hat, ist doch gravierender als gedacht: „Entweder ein Innenbandriss oder -dehnung. Wenigstens sechs Wochen Pause“, so Hartmüller. Eine Hiobsbotschaft für den jungen Mann. Aber auch für den TSV Gau-Odernheim. Robinson galt schon jetzt als wertvolle Verstärkung für die TSVler.
Der TSV Gau-Odernheim hat somit zwei Rückschläge in diesen ersten Fußball-Wochen hinnehmen müssen. Vor Robinson hatte sich schon Lukas Knell eine Verletzung zugezogen. Er muss wenigstens den August pausieren. Beide Male, das wurmt Hartmüller, gingen überflüssige Aktionen von Gegenspielern voraus. Das muss in Vorbereitungsspielen nicht passieren, haderte der Coach.