Die Löwen Frankfurt holen sich in der DEL2 in der fernen Lausitz alle drei Punkte. Coach Tiilikainen sagt: "Wir haben zu viele Torchancen nicht genutzt."
Von el
Für die Löwen Jimmy Hertel (Goalie), Christian Kretschmann und Eduard Lewandowski gibt es nach der Derby-Pleite gegen Kyle Gibbons (links) und den EC Bad Nauheim bei den Lausitzer Füchsen wieder einen Sieg. Foto: Storch
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FRANKFURT - Gut erholt von der 2:5-Derby-Heimpleite gegen den Angstgegner EC Bad Nauheim zeigten sich die Eishockey-Cracks Frankfurter Löwen. Im Auswärtsspiel der DEL 2 siegten die Hessen als Gast in der fernen Lausitz mit dem erst in der Schlussminute sicher gestellten 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)-Auswärtssieg bei den Füchsen in Weißwasser.
Vor 2300 Zuschauern im kalten Eisstadion von Weißwasser begann die Partie furios. Granz leistete sich nach lediglich 15 Sekunden ein Stockfoul, musste in die "Strafbox". Das nutzten die ansonsten oft im Powerplay harmlosen Frankfurter, die erneut stark ersatzgeschwächt antraten, zum frühen 1:0-Führungstreffer nach knapp 20 Sekunden. Mitchell traf unhaltbar für Füchse-Keeper Carruth, der ebenso wie sein Frankfurter Pendant Klein überzeugte. Kania markierte aber bereits in der 9. Minute nach einem Abwehrfehler den 1:1-Ausgleich und verhinderte so den Shut-Out für Klein (hielt 45 von 46 Schüssen).
"Einfach toll, was heute die Torhüter geleistet haben", meinte Frankfurts finnischer Trainer Tiilikainen. Sein Verteidiger Faber besorgte noch im Eröffnungsdrittel nach einer knappen Viertelstunde mit dem 2:1 die zweite Führung der Hessen, damit ging es in die Kabinen zum ersten Pausentee.
Dann dauerte es in der "Abnutzungsschlacht" geschlagene 45 Minuten, ehe der nächste und gleichzeitig letzte Treffer per empty net ins verlassene Tor der Füchse einschlug. Torhüter Carruth wurde bereits 70 Sekunden vor dem Ende zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis geholt. Es war das alles entscheidende 3:1 durch Neuzugang MacAuley fünf Sekunden vor dem Abpfiff der hochdramatischen Partie. "Wir hätten schon eher den Sack zumachen müssen, aber zu viele Chanen ausgelassen", resümierte Tiilikainen nachdem Happyend.
In der Tabelle der DEL 2 verbesserten sich die Löwen von Rang sechs auf vier. Jetzt gibt es eine einwöchige Pause wegen des Deutschland-Cups. Dach folgt am 15. November (19.30 Uhr ) das Heimspiel gegen den Meister Ravensburg Tower Stars, zwei Tage später geht es zum ESV Kaufbeuren. Bis dahin hofft man im Löwen-Lader auf die Rückkehr einiger verletzter Spieler (derzeit fünf).