Verdacht auf Coronavirus: Zug in Idar-Oberstein angehalten
In Idar-Oberstein wurde ein Vlexx-Regional-Zug von der Bundespolizei angehalten - es bestehe der Verdacht auf einen Coronavirus-Fall.
Von Sonja Werner
Reporterin Politik
Rettungssanitäter und Polizisten stehen am Bahnhof von Idar-Oberstein. Die Bundespolizei hatte hier einen Regionalzug mit etwa 70 Fahrgästen wegen Coronavirus-Verdachts gestoppt.
(Foto: dpa)
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IDAR-OBERSTEIN - Am Mittwochnachmittag hat die Bundespolizei in Idar-Oberstein einen Regionalzug mit etwa 70 Fahrgästen wegen Coronavirus-Verdachts gestoppt. Es habe einen Hinweis gegeben, dass ein Reisender möglicherweise mit dem Virus infiziert sei. Der Mann Anfang 40 war auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise in Italien und zuvor am Frankfurter Flughafen gelandet. Während der Zugfahrt habe der Mann dann versucht, sich selbst per Telefon in ein Krankenhaus einzuweisen, berichtet Karsten Schultheiß, Pressesprecher des Landkreises Birkenfeld gegenüber dieser Zeitung. Daraufhin sei der Zug gestoppt und der Geschäftsreisende in das Idar-Obersteiner Krankenhaus gebracht worden.
Mit einem Ergebnis der Tests wird für Donnerstagvormittag gerechnet. Ausgangspunkt der Geschäftsreise des Mannes sei Apulien in Süditalien gewesen, das aktuell nicht als Risikogebiet zählt. Dort habe ein Arzt dem bereits erkrankten Mann bestätigt, dass er reisen könne. Das Flugzeug habe auf dem Rückflug einen Zwischenstopp in Mailand eingelegt. Am Frankfurter Flughafen war der Reisende dann am Mittwoch in den Regionalzug gestiegen.
Insgesamt 40 Fahrgäste hätten sich bei der Fahrt im selben Abteil wie der Geschäftsreisende befunden. Von diesen habe man alle Personalien aufgenommen. Wieviele Fahrgäste zuvor ausgestiegen seien, sei nicht mehr nachzuprüfen, so der Pressesprecher des Landkreises. Der Zug von Frankfurt am Main nach Saarbrücken sei um 16.15 Uhr im Bahnhof Idar-Oberstein gestoppt worden. Nach zirka zwei Stunden konnte der Zug schließlich weiterfahren.
Bestätigte Infektion
Erstmals haben Experten auch in Rheinland-Pfalz bei einem Patienten das neuartige Coronavirus festgestellt. Es handele sich um einen 41-jährigen Soldaten der Flugbereitschaft am Militärflughafen Köln-Wahn, der seit Mittwoch im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz behandelt werde, teilte die Bundeswehr mit. Er habe grippeähnliche Symptome, sei aber "in einem gutem Zustand".
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