MAINZ - (dns). Die Stickoxid-Belastung in Rheinland-Pfalz ist nur leicht rückläufig. Das ist einer Antwort der rheinland-pfälzischen Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Grünen zu entnehmen. Der Kurzzeitwert von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft sei bei 18 zugelassenen Überschreitungen pro Jahr „im Zeitraum 2010 bis 2016 an keiner Messstation überschritten“ worden. Tatsächlich gab es im vergangenen Jahr 15 Überschreitungen, also drei weniger als erlaubt. 2015 waren es noch 26 Überschreitungen. Bei den Langzeitwerten (der Jahresmittelgrenzwert beträgt 40 Mikrogramm) gab es Überschreitungen an vier Messstationen, so viele wie im Vorjahr. An zwölf Stationen in Ludwigshafen, Mainz und Koblenz werden die Werte gemessen. Zwölf Kurzzeitwert-Überschreitungen gab es in Mainz, die restlichen drei wurden in Koblenz gemessen. „Die Daten zeigen, dass die Belastung durch Stickoxide nach wie vor zu hoch ist. Die Werte bedeuten eine erhöhte Gefahr für Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen “, sagte Andreas Hartenfels, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Faktion.