Orkanwarnung: Schulen in Rheinland-Pfalz entscheiden selbst über Ausfall
In einigen deutschen Städten wurde der Schulunterricht am Montag wegen des drohenden Unwetters „Sabine“ komplett abgesagt. Das Bildungsministerium in Mainz lässt die Schulen selbst entscheiden.
Von Ulrich Gerecke
Reporter Politikredaktion
Ein Sturm zieht auf.
(Foto: dpa)
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MAINZ - In Rheinland-Pfalz fällt der Schulunterricht am Montag trotz des drohenden Orkans „Sabine“ nicht generell aus. Die Entscheidung liegt bei Schulen und Eltern, teilte das Bildungsministerium in Mainz am Samstagabend mit.
„In Abstimmung mit der Schulaufsicht und den für die Schülerbeförderung zuständigen Trägern vor Ort, können Schulen eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen“, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Bei extremen Witterungsverhältnissen sollten zudem grundsätzlich die Eltern am Montagmorgen selbst entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar sei. „Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst“, schrieb das Ministerium weiter. Wer zu Hause bleibe, müsse in jedem Fall die Schule informieren.
„Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse informieren und dann abwägend entscheiden“, empfiehlt das Ministerium . Sollte aufgrund der Witterung kein Unterricht möglich sein, müsste in diesen Schulen eine Notbetreuung bereit gestellt werden - „wenn es möglich und zumutbar ist“.
Vor allem in Nordrhein-Westfalen hatten am Freitag und Samstag zahlreiche Städte angekündigt, dass am Montag wegen „Sabine“ in Schulen sturmfrei ist. Laut Medienberichten bleiben unter anderem in Köln, Düsseldorf, Aachen und Essen die Klassensäle leer.