Nitrat ist ein natürlicher Stoff – Pflanzen brauchen ihn für ihr Wachstum. Sie nehmen Nitrat über die Wurzeln auf und bauen daraus Eiweiße auf. Zu viel Nitrat im Boden oder im Wasser kann aber Folgen für Mensch und Natur haben. Der Stoff ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. Mit Gülle oder Kunstdünger steigern Landwirte häufig den Nitratgehalt auf ihren Äckern, um höhere Erträge zu erzielen. So kommt der Stoff auch ins Grundwasser. Nitrat selbst ist für den Menschen relativ unbedenklich. Allerdings können Bakterien den Stoff in Nitrit umwandeln. Nitrite können den Sauerstofftransport im Blut blockieren, was vor allem bei Säuglingen zu akuten Problemen führen kann. Außerdem steht Nitrit im Verdacht, durch Bildung von Nitrosaminen krebserregend zu sein. Ein zu hoher Nitratgehalt in Gewässern kann dazu führen, dass Algen stärker wachsen und andere Pflanzen behindern.