Keine Aufhebung der Maskenpflicht in Rheinland-Pfalz geplant
Die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz stimmt hoffnungsvoll. Die Corona-Grundregeln im Land werden aber zunächst weiterhin aufrecht erhalten.
Von Michael Bauer (dpa)
Ein Schild weist auf das Tragen von Schutzmasken hin.
(Foto: Federico Gambarini/dpa)
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MAINZ - In Rheinland-Pfalz wird es vorerst keine Aufhebung der Maskenpflicht beim Einkaufen geben. Trotz der guten Entwicklung bei den Corona-Infektionszahlen "bleiben die Grundregeln wie Maskentragen, Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und regelmäßiges Testen die Kernstrategie gegen die Corona-Pandemie", betonte die Staatskanzlei am Freitag.
In Niedersachsen haben Überlegungen der Landesregierung, die Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten aufzuheben, für Aufsehen gesorgt. Der Entwurf für eine kurzfristige Lockerung der Corona-Regeln sieht vor, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. Die geplanten Lockerungen nach Pfingsten sehen außerdem vor, dass in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 die Schnelltestpflicht für den Einzelhandel wegfällt. Nach vielfältiger Kritik entschied die niedersächsische Landesregierung allerdings am Freitagnachmittag, die Maskenpflicht im Einzelhandel doch nicht kurzfristig aufzuheben.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung räumte ein, dass das Bedürfnis der Bevölkerung nach Normalität enorm sei. Zwar dürfte man in der aktuellen Lage mit sinkenden Inzidenz- und steigenden Impfzahlen "berechtigt optimistisch" auf die kommenden Wochen blicken, erklärte die Staatskanzlei. "Vorsicht bleibt geboten, um das Erreichte nicht leichtfertig zu verspielen", sagte ein Sprecher.
Auch nach Meinung des Virologen Bodo Plachter von der Uni Mainz ist es noch zu früh für eine Aufhebung der Maskenpflicht. Schließlich seien immer noch Menschen infiziert. "Die Masken sind ganz klar ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung der Pandemie", sagte er. "Man kann nur empfehlen, sich weiter dran zu halten." Ein normaler Mund-Nasen-Schutz sei jedoch ausreichend. FFP2-Masken, die dicht sitzen müssten, würden in der Regel nicht richtig getragen. "Insofern sind sie nicht zielführend."
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