Eine Frau ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben - damit ist dies der erste bestätigte Todesfall an dem Virus in Rheinland-Pfalz.
Von Ulrich Gerecke
Reporter Politikredaktion
Eine Kerze wird angezündet. Symbolfoto: dpa
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MAINZ - In Rheinland-Pfalz ist zum ersten Mal ein Mensch an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte das Gesundheitsministerium in Mainz am Donnerstag mit.
Den Angaben zu Folge handelt es sich um eine 84-jährige Frau aus dem Westerwaldkreis, die am Dienstag bereits in instabilem Zustand in die Paracelsus-Klinik in Bad Ems eingeliefert worden war. Sie wurde auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht und verstarb kurze Zeit später. Die verspätete Meldung sei der Tatsache geschuldet, dass erst das Ergebnis der Diagnose abgewartet werden musste.
Die Zahl der infizierten stieg am Donnerstag (Stand: 11 Uhr) nach Angaben des Ministeriums auf 749 und damit etwas langsamer nach dem sprunghaften Anstieg am Mittwoch. Hauptbetroffen bleibt der Kreis Mayen-Koblenz mit 102 Infizierten. In Mainz wurden jetzt 45 Infizierte gezählt, im Kreis Mainz-Bingen 30 und im Kreis Alzey-Worms 49. Im Westerwaldkreis, aus dem die 84-Jährige kam, gibt es aktuell 46 Fälle.
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