Darum sind Spenden bei Ahr-Winzern nicht angekommen
Sieben Millionen Euro wurden für die von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Ahr-Winzer gesammelt. Gesehen haben sie davon (noch) nichts. Woran das liegt und wie es weitergeht.
Von Thomas Ehlke
Reporter Politikredaktion
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Unter anderem über die Aktion "Flutwein", bei der verschlammte Weinflaschen aus dem Katastrophengebiet verkauft wurden, kam viel Geld für die gebeutelten Winzer aus dem Ahrtal zusammen.
(Archivfoto: dpa/David Young)
Ein halbes Jahr nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal hat die Mainzer Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach den gröbsten Aufräumarbeiten eine positive Zwischenbilanz gezogen. "Es ist einfach ganz großartig, was geschafft worden ist", sagte sie am Mittwoch im teilzerstörten Dorf Schuld im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. "Überall ist wieder Strom, überall ist wieder Trinkwasser." Fast alle Schüler seien in ihre ursprünglichen Schulen zurückgekehrt. Es sei aber auch "viel Kraft" noch für den Wiederaufbau nötig.
Ortsbürgermeister Helmut Lussi ergänzte, in seinem Ort seien 80 Prozent des Unrats beseitigt. "Man kann die Straßen wieder komplett befahren." Von den rund 720 Einwohnern wohnen laut Lussi noch etwa 80 in Ausweichquartieren, bis ihre beschädigten Häuser wieder aufgebaut sind. Nach Worten von Verbandsbürgermeister Guido Nisius (CDU) sind elf Häuser in Schuld weggeschwemmt oder nach der Flut wegen mangelnder Standsicherheit abgerissen worden.
(dpa)