Wintereinbruch lässt Hochwasser sinken

Das Wasser der überfluteten Gewässer in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland geht langsam zurück. Archivfoto: dpa
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Der Wintereinbruch in Deutschland lässt in Rheinland-Pfalz und Hessen die Pegelstände der Flüsse wieder sinken. Dafür wird es richtig frostig.

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WIESBADEN/SAARBRÜCKEN/MAINZ. In Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland hat die Kältewelle zu einer weiteren Entspannung der Hochwasserlage geführt.

Nach Angaben des Mainzer Landesamts für Umwelt sanken die Pegelstände der Flüsse am Montag zum Teil deutlich. Der Rhein bei Koblenz hatte bereits am Sonntag mit 730 Zentimetern seinen Höchststand erreicht. In Trier an der Mosel sollte die Meldehöhe in der Nacht zum Mittwoch unterschritten werden. Auch an der Saar und der Sauer fielen die Wasserstände. Wegen der anhaltend niedrigen Temperaturen ging das Amt nicht von einem erneuten Anstieg des Wassers in dieser Woche aus.

Der Schneesturm, der weite Teile Deutschlands fest im Griff hatte, zog an Rheinland-Pfalz weitgehend vorbei. Lediglich für einen schmalen Streifen in der Nord-Eifel sowie für Teile des Siegerlands und des Hunsrücks warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittag noch vor "markantem Wetter". Unwetterwarnungen wurden nicht ausgesprochen. Die Temperaturen pendelten zwischen minus sieben und minus einem Grad. Im Saarland und der Vorderpfalz lagen sie um den Gefrierpunkt.

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Dauerfrost auch tagsüber

Für die kommenden Nächte sagte der DWD weiter strengen Frost voraus. Auf bis minus 14 Grad kann das Thermometer in der Nacht zum Donnerstag sinken. Wo Schnee liegt, werden sogar minus 16 Grad erreicht. "Es wird eiskalt", sagte eine DWD-Meteorologin. "So etwas habe ich in den vergangen acht Jahren nicht gesehen." Auch tagsüber gibt es Dauerfrost bei Höchstwerten zwischen minus zwei und minus vier Grad, im Bergland minus fünf bis minus neun Grad. Dabei schneit es nur wenig.

Nach Angaben des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden gingen die Pegelstände der Flüsse und Bäche am Montag zum Teil deutlich zurück. Nur an den Unterläufen von Kinzig, Nidder und Nidda sowie den Mittelläufen von Fulda und Werra wurden die Meldestufen vereinzelt noch überschritten.

Wegen der niedrigen Temperaturen fällt in Hessen derzeit kein ergiebiger Regen sondern ausschließlich Schnee. Daher werde "mit einem weiteren Rückgang der Wasserstände in den innerhessischen Gewässern gerechnet", teilte das Landesumweltamt mit.

Von dpa