Statt seiner Freundin zu imponieren, ist ein Mann aus Kaiserslautern ins Visier der Polizei geraten: Er muss sich wegen der Verbreitung einer Coronavirus-Falschmeldung...
KAISERSLAUTERN. Nach dem Verbreiten einer Falschmeldung über eine angebliche Coronavirus-Infektion in Rheinland-Pfalz hat die Polizei den mutmaßlichen Urheber der Nachricht ermittelt. Demnach habe ein 27-Jähriger aus Kaiserslautern die Meldung am Montag erstellt, um seiner Freundin zu imponieren, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Am Dienstag habe er die gefälschte Seite von "tagesschau.de" einem 28 Jahre alten Freund gezeigt. Dieser wiederum habe die Falschmeldung abfotografiert und über soziale Medien weiterverbreitet. Gegen die beiden Männer wurde nun wegen Vortäuschens einer gemeinen Gefahr ein Strafverfahren eingeleitet.
Der Polizei zufolge hatte ein Unternehmer Anzeige erstattet, da seine Firma in der erfundenen Nachricht genannt worden sei. Der Mann sagte, Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer seien verunsichert und würden das Areal meiden. Der 27-Jährige war laut Polizei am Dienstagnachmittag in dem betroffenen Betrieb erschienen und hatte um ein Gespräch gebeten. Das Gesundheitsamt Kaiserslautern bestätigte nach Angaben der Polizei, dass es sich um eine Falschinformation handele. Es sei nach wie vor kein Fall einer Infektion mit dem Coronavirus (Sars-CoV-2) in Kaiserslautern bekannt. Die beiden Männer zeigten sich laut Polizei schockiert über die schnelle Verbreitung der Falschmeldung.
Von dpa