Die Corona-Beschränkungen in Hessen werden gelockert. Künftig soll es für Genesene, Geimpfte und negativ getestete Menschen mehr Freiheiten geben - etwa bei persönlichen Treffen.
WIESBADEN. Mit Hinweis auf die derzeit sinkenden Infektionszahlen hat die hessische Landesregierung weitere Corona-Beschränkungen gelockert. Das gab Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Mittwoch nach der Sitzung des Corona-Kabinetts in Wiesbaden bekannt. So werden von der Krankheit Genesene und vollständig dagegen Geimpfte künftig negativ getesteten Menschen gleichgestellt und auch bei den Kontaktbeschränkungen für gemeinsame Treffen nicht mehr mitgezählt.
"Wir sind noch mitten in der Pandemie, aber es stimmt mich zuversichtlich, dass die Infektionszahlen derzeit sinken", sagte Bouffier. Zugleich steige die Zahl der geimpften Personen in Hessen deutlich an. Für sie sollten daher bei vollständigem Impfschutz die Kontaktbeschränkungen auch für Treffen mit nicht Geimpften nicht mehr gelten. Auch werde das Kabinett die im Lande geltenden Verordnungen so ändern, dass sie ebenso wie in den letzten sechs Monaten von Covid-19 Genesene von Betretungsverboten und Beschränkungen der Personenanzahl ausgenommen werden. Diese Regelungen sollen laut Bouffier in Kraft treten, sobald die Lockerungen für Geimpfte bundesweit gelten, was nach vorliegenden Plänen spätestens bis 7. Juni der Fall sein soll.
Zugleich lockerten die Minister die Besuchsregeln in den hessischen Alten- und Pflegeheimen. Dort entfällt demnach die Beschränkung für die Zahl der täglich möglichen Besuche bei den Bewohnern vollständig. Zudem müssen sich Genesene und Geimpfte vor dem Besuch auch nicht mehr testen lassen. In den Zimmern der Bewohner entfällt die Maskenpflicht, sofern diese selbst von Covid-19 genesen oder vollständig dagegen geimpft sind.
Die übrigen in Hessen geltenden Corona-Verordnungen wurden bis zum 30. Mai verlängert.
Von epd