Die Symptome bei einer Infektion mit Affenpocken ähneln denen anderer Infektionskrankheiten. Typisch ist ein vom Gesicht auf den Körper übergreifender Ausschlag.
BERLIN. Die kursierende Variante des Affenpocken-Virus ruft nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen.
Zu den Affenpocken-Symptomen zählen plötzlich einsetzendes Fieber, starke Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Halsschmerzen, Husten, häufig auch Lymphknotenschwellungen. Typisch ist zudem ein vom Gesicht auf den Körper übergreifender, pockentypischer Ausschlag. Selten treten Erblindung und entstellende Narben als Dauerschäden auf.
Dieser Artikel ist Teil einer Sammlung von Fragen und Antworten rund um das Thema Affenpocken. Sämtliche Artikel finden Sie hier!
Es sind zwei Varianten des Erregers bekannt: Die mildere, westafrikanische Variante führt nach Angaben von Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie der München Klinik Schwabing, zu einer Sterblichkeit von etwa einem Prozent, vor allem bei Kindern unter 16 Jahren.
„Man muss aber bedenken, dass diese Daten aus Afrika nicht zwingend übertragbar auf das Gesundheitswesen in Europa oder den USA sind, bei uns wäre die Sterblichkeit eher niedriger anzusetzen. Das ist eine Erkrankung, die meines Erachtens nicht das Potenzial hat, die Bevölkerung massiv zu gefährden.“
Bei allen bisher genetisch analysierten Proben handelte es sich um die westafrikanische Erreger-Variante. Alle Altersgruppen und Geschlechter gelten dem RKI zufolge als gleichermaßen empfänglich. Die Sterblichkeit für die zweite, zentralafrikanische Variante wird mit etwa zehn Prozent angegeben.
Lesen Sie auch: Virologe: Darum ist Angst vor den Affenpocken unangebracht
Von dpa