Johnson & Johnson startet mit Lieferung von Impfstoff in EU

aus Coronavirus-Pandemie

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ARCHIV - 02.03.2021, Bayern, München: Eine Mitarbeiterin hält im Impfzentrum der Polizei eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca in den Händen. Der Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (Tüv) hat sich für Impfungen durch Betriebsärzte am Arbeitsplatz ausgesprochen. (zu dpa «Tüv-Verband fordert Impfungen durch Betriebsärzte») Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Am Montag beginnen die Lieferungen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson an die EU-Staaten, rund 10 Millionen Dosen sollen an Deutschland gehen.

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BRÜSSEL. Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson können nun auch in der Europäischen Union starten. Der Hersteller beginne am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten, bestätigte die EU-Kommission in Brüssel. Sie erwartet bis Ende Juni bis zu 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen.

Hoffnungen auf beschleunigte Impfkampagne

Die Besonderheit: Das Vakzin muss nur einmal gespritzt werden, statt wie die übrigen drei zugelassenen Corona-Impfstoffe zweimal. Deshalb setzen Deutschland und andere Staaten große Hoffnungen darauf, dass die Impfkampagne damit beschleunigt wird. Die belgische Impf-Taskforce bestätigte der Nachrichtenagentur Belga, dass bereits für Montag 36.000 Impfdosen von Johnson & Johnson in Belgien erwartet würden.

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Der von der Unternehmenstochter Janssen in den Niederlanden entwickelte Impfstoff ist der vierte, der in der EU zugelassen wurde und verwendet werden kann. In den USA wird er schon länger eingesetzt. Vorige Woche hatte die EU-Arzneimittelagentur EMA mitgeteilt, dass sie Fälle von Thrombosen nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson prüfe. Vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln seien nach einer Impfung aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde betonte, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei.

Von dpa