„Erzähl mal!“: Josef Möbius über den Tod seines Bruders
Zweiter Teil der Serie: Der Krieg war schon so gut wie zu Ende, als ein US-Soldat die Nerven verlor und seinen 17-jährigen Bruder erschoss – den Verlust hat der Nieder-Olmer Josef Möbius nie verwunden.
Jetzt mit dem Digital-Abo einfach weiterlesen!Testen Sie jetzt unser Web & App-Abo für nur 0,99€ im ersten Monat. Sie erhalten sofort Zugang zu allen digitalen Inhalten im Web und in unserer VRM News-App.Jetzt für 0,99€ testen**0,99€ im ersten Monat, danach 9,90€ mtl.
Geboren am 17. März 1936 in Gonsenheim, Ausbildung zum Industriekaufmann in Mainz, 40 Jahre bei Bauunternehmen in Bodenheim und Gonsenheim angestellt, seit 2001 im Ruhestand. Josef Möbius lebt mit seiner Frau Gisela in Nieder-Olm. Er hat zwei Kinder und drei Enkelkinder. Der 84-Jährige hält sich fit mit Skigymnastik und ist viel auf dem Fahrrad unterwegs.
Während des Gesprächs mit ihm im Garten des kleinen Hauses in Nieder-Olm liegen die wenigen Habseligkeiten auf dem Tisch, die sein Bruder bei seinem Tod bei sich trug: Soldbuch, Gesangbuch, ein Rosenkranz in einem Lederetui, ein Brustbeutel mit kleingefalteten Reichsmarkscheinen – und das zerkratzte Wehrmacht-Essgeschirr mit den eingeritzten Buchstaben: „H. Möbius“.
DIE SERIE
Menschen, die den Zweiten Weltkrieg selbst erlebt haben, erzählen zu lassen – von besonderen Momenten, in denen sie Zeitzeugen waren; Geschichten, wie sie nicht in Büchern stehen, aber die persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen: Das ist Idee hinter der Serie „Erzähl mal!“