Laut Medienberichten will die Bundesregierung drei europäische Länder zu Hochrisikogebieten erklären - darunter auch Österreich. Die Corona-Zahlen sind dort dramatisch gestiegen.
BERLIN. Wegen hoher Corona-Inzidenzen will die Bundesregierung Österreich, Tschechien und Ungarn nach Informationen der Funke Mediengruppe an diesem Freitag zu Hochrisikogebieten erklären. Wie die Zeitungen berichten, soll die Einstufung am Sonntag in Kraft treten.
Eine offizielle Bestätigung gab es dafür am Donnerstagabend zunächst nicht. Die neuen Einstufungen als Hochrisikogebiete werden immer freitags veröffentlicht. Die endgültige Abstimmung zwischen den zuständigen Ressorts der Bundesregierung erfolgt kurz vorher.
Ungeimpften droht mehrtägige Quarantäne
Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.
Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien.
Ausnahmen für einige Gemeinden möglich
In Österreich sind die Corona-Zahlen zuletzt dramatisch angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner lag am Donnerstag bei 751 und damit fast dreimal so hoch wie in Deutschland (249,1), wie die Behörden mitteilten. Auch die Situation in den Kliniken verschärft sich immer weiter.
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Nach Informationen der Funke Mediengruppe sollen bei der Einstufung als Hochrisikogebiet allerdings einzelne österreichische Gemeinden ausgenommen werden. Dazu zählen Mittelberg, Jungholz, Rißtal, Vomp sowie Eben am Achensee. Auch in Tschechien und Ungarn ist die Inzidenz zuletzt stark angestiegen.
Von dpa