Die Kinderzeitung wird zehn Jahre alt. Und im Laufe der Zeit hat sich der Namensgeber, das Zeitungsmonster Kruschel, ganz schön verändert.
. Zuerst war Kruschel eine Skizze, mit Bleistift auf ein Blatt Papier gezeichnet. Die Figur entstand schon eine ganze Weile bevor es eine Kinderzeitung gab. Erfunden wurde das grün-lila Monster mit den zwei Zähnen und der orangenen Mütze von Studenten, die im Verlag ein Praktikum machten. Sie sollten Plakate gestalten, die junge Leute neugierig aufs Zeitunglesen machen. Zur gleichen Zeit machte sich die Redaktion erste Gedanken über eine Zeitung extra für Kinder. Alle waren sich einig, dass es dafür ein Maskottchen braucht. Als sie Kruschel entdeckten war klar – das passt! Ein Monster für eine monsterstarke Zeitung!
Doch erst einmal musste Kruschel sich einarbeiten. Zuerst tauchte er auf den Kinderseiten in der Tageszeitung auf. Dann bekam Kruschel eine eigene Rubrik in der Tageszeitung. Die heißt „Kruschel erklärt‘s“ – und bis heute werden darin komplizierte Worte kinderleicht erklärt. So wurde Kruschel schnell ziemlich bekannt und war bald auch als überlebensgroßes Monster bei Veranstaltungen unterwegs. Dafür wurde Kruschel von einem Zeichner überarbeitet: Der Bauch wurde runder, die Augen lebendiger, das Grinsen lustiger. Und so präsentierte sich Kruschel dann auch auf seiner eigenen Internetseite und ab 2012 in der Kinderzeitung.
Abenteuer als Zeitungsreporter
Viele Kinder wollen mehr über Kruschel wissen – wo er wohnt, wie er arbeitet, ob er Freunde hat und vieles mehr. Das verraten die Comics, die regelmäßig in der Kinderzeitung erscheinen. Gezeichnet werden die von Thorsten Trantow. Er hat schon viele Kinderbücher illustriert und andere Comicfiguren erfunden. Die Bildergeschichten zeigen Kruschel in seinem Zuhause – einem Zeitungshaufen in der Druckerei, in dem er es sich gemütlich macht, wenn er nicht gerade als Reporter für die Kinderzeitung unterwegs ist.
So zeichnest du Kruschel
Mit dieser Zeichenanleitung kannst du Kruschel ganz einfach zeichnen und eigene Comicgeschichten erfinden.
Kruschel in 3D
Die neuen Kruschel-Figuren – zum Beispiel auch die auf der Titelseite der Kinderzeitung – gestaltet der Grafiker Can Erduman mit einem speziellen Computerprogramm. Das Tolle an der 3D-Figur ist, dass Kruschel nicht nur viel lebendiger aussieht – man kann ihn auch viel besser von allen Seiten und in den verschiedensten Positionen zeigen. Wie das funktioniert, erklärt Can so: „Über die gesamte Kruschelfigur wird ein Gitter gezeichnet. Stellt euch eine Pinnwand vor, in die ihr Reißzwecken versenkt, sie mit Fäden verbindet und anschließend ein Segel darüber spannt. Wenn man jetzt eine Reißzwecke nimmt und sie mit dem Faden bewegt, verändert sich das gesamte Modell.“ Schau dir die Bilder an, dann kannst du dir das gut vorstellen. Und dann geht es weiter: „Anschließend baue ich virtuelle Knochen und programmiere die Reißzwecken, damit sie sich mit den Knochen mitbewegen. So entstehen dann Animationen wie bei Disney und Pixar.“ Can lässt Kruschel also lebendig werden und könnte so sogar einen Trickfilm mit ihm machen.
Unter Kruschels grün-lila Fell spannt der Grafiker am Computer ein Gitternetz. Damit kann er Kruschel an jedem Punkt anfassen und die Figur bewegen.
Can kann alle Figurenwünsche erfüllen: Zum Geburtstag der Kinderzeitung hat Kruschel eine Torte und Geschenke bekommen.
Kruschels Figurenwelt
Kruschel ist neugierig und abenteuerlustig, witzig und chillt auch gerne mal – deshalb gibt es ganz viele verschiedene Kruschel-Figuren, die zeigen, wie Kruschel ist. Genauso wie es vielleicht von dir ganz viele Fotos gibt, auf denen zu sehen ist, was du gerne machst. Die Kruschelfiguren zeigen oft auch, was Kruschel mag (zum Beispiel Skateboardfahren) oder worum es in der Kinderzeitung geht. Gibt es Basteltipps, ist Kruschel mit Pinsel und Zeitungshut mit dabei!