Die Rangliste der Pressefreiheit 2021 vergleicht die Situation in 180 Staaten und Territorien. Grundlagen sind ein Fragebogen zur journalistischen Arbeit sowie die von Reporter sans frontières (RSF, deutsch Reporter ohne Grenzen) ermittelten Zahlen von Übergriffen, Gewalttaten und Haftstrafen gegen Medienschaffende 2020. Daraus ergeben sich für jedes Land Punktwerte, die im Verhältnis zu den Werten der übrigen Länder die Platzierung in der Rangliste ergeben. Gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat sich die Lage der Pressefreiheit auf dem amerikanischen Doppelkontinent (um 2,5 Prozent), in Subsahara-Afrika (um 1,9 Prozent), Asien-Pazifik (um 1,3 Prozent) sowie Nahost und Nordafrika (um 0,7 Prozent). In Osteuropa und Zentralasien (um 3,7 Prozent) und vor allem in der Region EU-Balkan (um 6,4 Prozent) hat sie sich verbessert. Osteuropa und Zentralasien ist noch immer die Weltregion, in der es am zweitschlechtesten um die Pressefreiheit steht. Schlusslicht ist die Region Naher Osten und Nordafrika. Im regionalen Vergleich am besten ist die Situation in den Staaten der EU und des Balkans. Auf Platz steht im fünften Jahr hintereinander Norwegen, Rang 180 nimmt Eritrea ein hinter China, Nordkorea und Turkmenistan.