Google kennt uns. Und zwar besser, als wir denken. Zwar ist Dr. Google kein Epidemiologe und doch weiß die Suchmaschine ziemlich viel darüber, wie die Ausgangsbeschränkungen wirken.
Von Frederik Voss
Digitalreporter
Die Google-App.
(Foto: dpa)
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MAINZ - Es ist doch so praktisch: Vor der Fahrt ins Büro oder in den Urlaub mal eben die Strecke bei Google Maps checken. Schon wissen wir, wo der Verkehr fließt und wo Google mit Knallrot vor Staus warnt. Oder beim Stadtbummel: Google, wo gibt es das beste Schnitzel der Stadt? Und Google verrät uns auch, wann im Fitnessstudio oder Supermarkt gerade nicht so viel los ist.
Gut, dieser Tage sind das Fragen, die wir uns nur selten stellen. Das Coronavirus zwingt uns, zuhause zu bleiben. Und doch findet Google, ist dieses Wissen nützlich. Google will nämlich zeigen, wie gut die weltweit getroffenen Ausgangsbeschränkungen wirken.
Dass Google all das über unsere Straßen, Schnitzel und Muckibuden weiß, ist unser aller Verdienst. Viele Google-Nutzer – sei es am Laptop oder am Android-Smartphone – erlauben es der Suchmaschine, den aktuellen Standort nachzuvollziehen. Google weiß, wo wir sind und wo wir waren. Und so vielleicht manchmal sogar, wo wir sein werden...
Standortdienste aktivieren und deaktivieren
Google greift für die Auswertung auf anonymisierte Daten von Nutzern zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen lassen.
Standardmäßig ist der Standortverlauf deaktiviert. Ob das auch bei Ihnen so ist oder ob Sie die Standortdienste in Ihrem Google-Profil zum Beispiel auf Ihrem Android-Smartphone aktiviert haben, können Sie überprüfen.
Wie das geht und wie Sie den Standortverlauf aktivieren oder deaktivieren, erklärt Google hier.
Um die Lage in der Corona-Krise zu analysieren, hat Google diese Daten nun für 131 Länder zusammengefasst und anonymisiert. Gut zwei bis drei Tage nach der Aufzeichnung können die Daten-Experten des Suchmaschinenbetreibers so sagen, was wann wo los war. Dabei bekommt man nur eine prozentuale Veränderung insgesamt zu sehen, nicht aber die Entwicklung an einzelnen Orten oder absolute Zahlen.
Die Daten geben auch keinen Aufschluss über die Bewegung einzelner Personen, betont Google. Als Vergleichswert dient der Durchschnitt der ersten fünf Wochen dieses Jahres. Für Deutschland gibt es diese Daten aktuell bis auf Bundesländer-Ebene. Bald schon könnten die Daten noch kleinteiliger ausgegeben werden.
Die Ergebnisse für Deutschland, Hessen und Rheinland-Pfalz
Klicken Sie auf die Bilder und erfahren Sie die genauen Zahlen.
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Die Google-Zahlen für Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick
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