Zuvor auf der Kunstmesse „Art Cologne“ als Beraterin tätig, zeigt Bianca Berding in der ZDF-Show „Bares für Rares“ bereits seit 2019 ihre Expertise beim Bewerten von Antiquitäten.
Deutschland. Seit nun schon drei Jahren ist Dr. Bianca Berding Mitglied des Expertenteams von „Bares für Rares“. Die Fans der ZDF-Show schätzen die gebürtige Kölnerin und gelernte Kunsthistorikerin für ihr stets sympathisches Auftreten und ihre Art, Kunstgeschichte anhand der Antiquitäten anschaulich zu erklären. Ihre Aufgabe als Expertin in der Trödel-Show: Bevor die Teilnehmer vor die Händlerinnen und Händler zum Feilschen um die Preise treten, schätzt Berding den Wert der mitgebrachten Gegenstände.
Dabei hilft der 45-Jährigen ihre jahrelange Erfahrung in der Kunstszene sowie ihr Studium der Kunstgeschichte. Berdings Spezialgebiete sind laut eigener Aussage „eindeutig Jugendstil und das Art déco”.
Stipendium und Doktortitel
Nach dem Studium promovierte Berding als Stipendiatin der Berliner Nachwuchsförderung an der Freien Universität Berlin über den Kunsthandel in Berlin für moderne und angewandte Kunst 1897 bis 1914. Danach war sie beruflich mehrere Jahre auf den Kölner Kunstmessen „Art Cologne“ und „Cologne Fine Art & Design“ als Führerin und Beraterin von Sammlern tätig, begleitete und entdeckte die neuesten Trends und Highlights auf dem Kunstmarkt. Zu ihrer Kunstleidenschaft sagt Berding: „Ich liebe die interessanten Geschichten hinter Kunstobjekten, die es mitunter in detektivischer Kleinarbeit zu entdecken gibt. Das ist wie eine Schatzsuche mit immer neuen Funden und Überraschungen. Das begeistert mich!“
Wenig Privates über „Bares für Rares“-Expertin bekannt
Bianca Berding hält sich in Sachen Privatleben eher bedeckt. Bislang gibt es keine offiziellen Informationen oder Andeutungen, ob Berding vergeben, verheiratet oder geschieden ist. Auf Instagram zeigt sie hingegen gerne Einblicke in ihr (Arbeits-)Leben – immer farbenfroh gekleidet und mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
So präsentiert sich Bianca Berding ihren Followern auf ihrem Instagram-Account.
Bekannt ist zudem ihr großes Interesse an alten Uhren, Silberstücken und Gemälden. „Ich liebe alte Objekte“, so die Kunstexpertin. Sie könne an „schönen, alten Objekten“ auch einfach nie vorbeigehen, sondern müsse sie immer anfassen und ganz genau anschauen, verrät sie in einem Facebook-Video zum Start ihrer Karriere bei „Bares für Rares“.
Missgeschick und Enttäuschung in einer „Bares für Rares“-Folge
Nicht jede Expertise läuft reibungslos ab – und mögliche Enttäuschungen bei den Teilnehmern gehören zu Berdings Einschätzungen dazu: Eine Frau aus Nordrhein-Westfalen bringt in einer Episode eine vermeintlich teure Designer-Leuchte mit in die Sendung. Knapp 2.000 DM habe die Frau für die Lampe bezahlt. „Leider wird hier ein Alter vorgetäuscht, das nicht vorhanden ist. Das kann ich Ihnen hier auch noch einmal zeigen“, sagt Berding und legt die Lampe auf die Seite, um die Unterseite zu zeigen. Da passiert es: Ein Blatt bricht ab. „Leider ist das eine Beschädigung, die schon vorhanden war“, sagt Berding.
Die Expertin lässt sich von der Beschädigung nicht aus der Ruhe bringen und erklärt weiter: „Was ich ursprünglich zeigen wollte: Wir können davon ausgehen, dass diese Leuchte ohne die Lampenschirme auf alt besprayt worden ist – und nicht alt ist.“ Leider müsse man hier von einer Fälschung sprechen, teilt die Expertin der 75-jährigen Teilnehmerin mit, die ohne Händlerkarte die Sendung verlässt.
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