Das Studierendenwerk Vorderpfalz fordert in einer Petition mehr Unterstützung des Landes, um den gestiegenen Hilfebedarf von Studenten decken zu können. Viele sind in...
LANDAU/WORMS. Geradefür Studenten ist der Beratungsbedarf im Bereich Finanzen und Soziales seit Beginn der Corona-Krise stark gestiegen.Mit großer Dringlichkeit appelliert daher das Studierendenwerk Vorderpfalz, dem auch die Hochschule Worms angehört, im Rahmen einer Petition an den rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf, den finanziellen Nothilfefonds für Studierende mit staatlichen Geldern aufzustocken. Die Hochschulen unterstützen die Petition des Studierendenwerks, das für Essen, Wohnen, Beratung und Kitas an den jeweiligen Standorten zuständig ist.
„Wir haben als Studierendenwerk einen sozialen Auftrag gegenüber den Studierenden an den von uns betreuten Hochschulstandorten – auch und gerade was die Unterstützung und Beratung während der Corona-Pandemie angeht“, erklärt Andreas Schülke, Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz. „Wir haben ein reguläres Budget für Nothilfeunterstützung von rund 48 000 Euro jährlich, um Studierenden, die in finanzielle Notsituationen geraten, unter die Arme zu greifen.“
Die Nachfrage sei seit Beginn der Corona-Krise allerdings um das Sechs- bis Zehnfache gestiegen. „Intern konnten wir bereits Mittel umwidmen – statt studentische Projekte zu fördern, unterstützen wir damit jetzt zusätzlich Studierende, die durch die Corona-Pandemie unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Wir müssen davon ausgehen, dass die Nachfrage zur finanziellen Unterstützung weiter steigen wird“, fährt Schülke fort.
Auch Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms, unterzeichnete die Petition. Gemeinsam mit den anderen Unterzeichnern möchte er dem Ziel der Petition Nachdruck verleihen und dem Wissenschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz die Notwendigkeit der Unterstützung durch Landesmittel verdeutlichen. Würde der Nothilfefonds mit zusätzlichen staatlichen Geldern aufgestockt, könnten dadurch die unmittelbaren Folgen der Corona-Krise für Studierende, die unverschuldet in eine finanzielle Notsituation gekommen sind, abgemildert werden.