Warum Bewohner der süd-östlichen Stadtteile ihre Beobachtungen dem Umweltamt mitteilen sollen.
WIESBADEN. (red). Seit einigen Monaten lässt das Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden mögliche Starkregenabflüsse für das ganze Stadtgebiet berechnen. Entlang der Einzugsgebiete der sieben großen Gewässersysteme Wiesbadens werden die Ergebnisse nach und nach der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei sollen die Ortskenntnis und die konkreten Erfahrungen der Anwohner vor Ort helfen, die Berechnungen zu ergänzen. Hinweise zu Gefahrenpunkten können online über das Geoportal der Stadt oder telefonisch eingereicht werden.
Nachdem Bürger ihre Ergänzungen im Einzugsgebiet der Gewässersysteme von Wickerbach, Lindenbach und Mosbach bereits seit Juni abgeben konnten, ist jetzt die Beteiligung in den östlichen Bereichen von Käsbach, Ochsenbrunnenbach, Königsfloßbach und Bruchbach. Betroffen sind die Ortsteile Amöneburg, Kastel, Kostheim (AKK), sowie Randbereiche von Erbenheim, Nordenstadt und Delkenheim. Im Oktober folgen dann die Gewässersysteme von Salzbach und Rambach.
Bis Ende des Jahres werden auf Basis der Berechnungen und Erfahrung der Anwohner Starkregengefahrenkarten erstellt, die Grundlagen für Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sein sollen. Denn bei kurzen, aber heftigen Starkregen können die Wassermassen oft nicht mehr vom Kanalnetz aufgenommen werden – vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen sind die Folge.