Mehr Lohn plus Corona-Zuschlag für Army-Mitarbeiter

(zel). Die Zivilbeschäftigten der amerikanischen Streitkräfte erhalten mehr Lohn. Ausgehandelt wurde eine Erhöhung von 1,6 Prozent, der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von...

Anzeige

AMÖNEBURG / KASTEL / KOSTHEIM. Die Zivilbeschäftigten der amerikanischen Streitkräfte erhalten mehr Lohn. Ausgehandelt wurde eine Erhöhung von 1,6 Prozent, der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Corona-Prämie von 250 Euro. Die Mitarbeiter des Army-and-Air-Force-Exchange-Service (AAFES) bekommen einen Zuschlag auf eine Corona-Prämie, die bereits auf ihre Konten überwiesen wurden. Es geht um eine Sonderzahlung von 150 Euro. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit, nachdem in der vorigen Woche in erster Verhandlungsrunde ein Ergebnis erzielt wurde. Das sei ein „Blitzabschluss“ gewesen, heißt es.

Auf Arbeitgeberseite führten Vertreter des Bundesfinanzministeriums die Verhandlung. Der Tarifabschluss gilt bundesweit für alle Zivilbeschäftigten von Amerikanern, Briten und der NATO. In Hessen sind es laut Gewerkschaft Verdi rund 1000 Mitarbeiter, die hauptsächlich in Wiesbaden sowie in Kastel in der Storage Station bei der US-Armee in unterschiedlichen Berufen als Verwaltungsangestellte, Kaufleute, Handwerker und Feuerwehrleute beschäftigt sind. Die Gewerkschaft würdigte das schnell erzielte Ergebnis und sprach von einem fairen Angebot der Arbeitgeber. Gerade die Corona-Sonderzahlung sei ein wichtiges Signal für die Beschäftigten, die flexibel die Versorgung der auswärtigen Streitkräfte und den Unterhalt der Standorte gewährleisteten. Nicht einverstanden erklärte sich die Gewerkschaft mit der Regelung von Arbeitsbedingungen von Feuerwehrleuten bei den Stationierungsstreitkräften. Für 66-jährige Feuerwehrleute gebe es Einsatzverpflichtungen, das sei für die Beschäftigten unzumutbar.