
Wetterumbruch mit Ansage: Wie erwartet, kam es am Freitagabend zu heftigen Schneefällen in Rheinland-Pfalz und Hessen und damit auch zu Unfällen.
Region. Am Freitagabend kam es in Hessen und Rheinland-Pfalz zu teils schweren Schneefällen und zu Verkehrsunfällen. Das Polizeipräsidium Mainz berichtete bereits im Laufe des Abends, dass es in seinem Zuständigkeitsbereich insbesondere im Hunsrück, in Bad Kreuznach, Kirn, Stromberg, aber auch rund um Wörrstadt zu teils starken Verkehrsbehinderungen gekommen sei. Auch auf der Autobahn 61 sei es schnell zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus gekommen. Das Polizeipräsidium Mainz zählte am Samstagmorgen 70 Unfälle, von denen die Mehrheit auf das Wetter zurückzuführen sei.
Die Polizei in Worms zählte über den Freitagabend hinweg insgesamt neun Unfälle in ihrem Einsatzgebiet, die auf das Schneetreiben zurückzuführen sind. Verletzt wurde hierbei niemand. In Südhessen wurden bei Autounfällen vier Menschen leicht verletzt. Das Polizeipräsidium in Darmstadt zählte demnach insgesamt etwa 20 Unfälle. In den meisten Fällen rutschten die Fahrzeuge aufgrund von Glätte von den Fahrbahnen, wie ein Sprecher sagte.
Über die Theodor-Heuss-Brücke zwischen den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden bewegten sich die Fahrzeuge zeitweise nur mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit. Auch aus Darmstadt und Südhessen wurde Schneefall berichtet. Polizeimeldungen wegen witterungsbedingten schweren Unfällen gab es zumindest im Laufe des Abends aus der Region aber nicht.
Laut Angaben der Polizei Mainz konnten Feuerwehr und Rettungsdienste Straßen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und des starken Schneefalls nicht befahren. Daher riet die Polizei dazu, in der Nacht zu Hause zu bleiben und keine Fahrten anzutreten, die nicht absolut nötig seien.
Wetterdienst meldet winterliches Wochenende
Am Wochenende sei weiterhin winterliches und zeitweise unbeständiges Wetter inklusive Schnee in weiten Teilen Deutschlands zu erwarten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte. In der Nacht zum Samstag werde der Schneefall nachlassen, aber vor allem im Bergland werden noch bis zu fünf Zentimeter Neuschnee erwartet. Zudem werden Glätte und vereinzelt Reifglätte erwartet. Am Samstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, wobei die Sonne im Westen auch länger scheint. Im Verlauf des Tages schneit es bei Höchstwerten zwischen minus und plus vier Grad.
Am Sonntag halten die Schneefälle gebietsweise weiter an, schwächen sich aber allmählich ab und es kommt verbreitet zu Glätte. In der Nacht auf Montag erwartet der DWD vor allem im Westen und Südwesten sowie im Osten noch letzte Schneefälle. Die Temperaturen sinken auf zwischen minus ein und minus acht Grad ab und es wird Glätte erwartet. Zum Start in die neue Woche kommt es nur noch vereinzelt zu Schneeschauern.