Klinik-Warnstreiks: 2000 Menschen bei Demo in Saarbrücken

Warnstreik

Klinik-Warnstreiks: 2000 Menschen bei Demo in Saarbrücken

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Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - . In rund 15 Kliniken in Rheinland Pfalz und im Saarland sind am Dienstag Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik getreten. Unter dem Motto „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch“ sollten neben Krankenhäusern auch psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste bis Mittwoch bestreikt werden, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte.

In den Einrichtungen wurden Notdienste organisiert, geplante Operationen wurden verschoben. Ein Sprecher der vom Streik betroffenen SHG-Kliniken teilte mit, dass es nur zu leichten Einschränkungen gekommen und die Patientenversorgung durchgehend gesichert gewesen sei. In der Saarbrücker Innenstadt kamen nach Angaben der Polizei am Dienstagmittag rund 2000 Teilnehmer zu einer Demonstration. Auch bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Saarland legten Beschäftigte ihre Arbeit nieder, was etwa zu Einschränkungen in Kitas führte.

Mit den Warnstreiks will Verdi Druck auf Bund und Kommunen als Arbeitgeber machen. Die Gewerkschaft fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es Ende Februar trotz eines Angebots der Arbeitgeber noch keine Annäherung gegeben. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 27. bis 29. März statt.