Zustellprobleme bei DHL in Rheinhessen gelöst

Das Paketzentrum Saulheim von oben: Seit einem Vierteljahrhundert in Betrieb und Arbeitsplatz für 400 Menschen aus der Region.
© Deutsche Post

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft läuft der Versand bei der Deutschen Post wieder zuverlässig. Aber bis wann müssen Pakete abgegeben werden, um zu Weihnachten anzukommen?

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Rheinhessen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft läuft es wieder glatt bei der DHL in Rheinhessen. Der Paketzusteller hatte in der Zeit von September bis November mit personellen Engpässen und Verzögerung bei der Zustellung zu kämpfen (wir haben berichtet). Mittlerweile haben sich die Probleme gelöst, wie Pressesprecher Stefan Heß berichtet: „Nachdem wir besonders Mitte September einen starken Anstieg der Corona-Zahlen in einigen unserer Betriebsstätten verzeichnen mussten, hat sich die Situation wieder deutlich entspannt. Momentan sieht es gut aus.“ Natürlich habe man derzeit mit der ein oder anderen Erkältung zu kämpfen, allerdings sei die Quote nicht höher als in anderen Betrieben.

Zur Lösung der Probleme im Herbst habe auch die personelle Aufstockung zur Weihnachtszeit beigetragen, erzählt Heß: „Auch in diesem Jahr haben wir wieder mehr als 10.000 Aushilfskräfte insbesondere für die Bereiche Zustellung, Sortierung und Verladung eingestellt, die unsere Stammbelegschaften in dieser besonders arbeitsintensiven Zeit unterstützen. Das gilt auch für unser Paketzentrum in Saulheim, wo wir momentan zusätzlich zu unseren 400 Mitarbeiter:innen knapp 100 Aushilfen beschäftigen.”

Das Unternehmen hat in Hinblick auf den Weihnachtsversand auch an weiteren Stellschrauben gedreht. So wurde von einem Zwei- auf einen Drei-Schicht-Betrieb umgestellt. „Einfach um die stark ansteigenden Paketmengen innerhalb der eng getakteten Deadlines besser bearbeiten zu können”, erklärt der Pressesprecher. Weiter sagt Heß: „Außerdem haben wir die Sortierkapazitäten unserer Paketzentren kontinuierlich erhöht, indem wir neue Technik und zusätzliche Sortierbänder eingebaut haben. Auch in unserem Paketzentrum in Saulheim.”

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Weihnachtspakete bis 20. Dezember aufgeben

Besonders zur Weihnachtszeit wird im Paketzentrum in Saulheim eine große Menge an Päckchen sortiert. Damit alles etwas geordneter abläuft und jedes Paket sicher rechtzeitig ankommt, bittet die Post: „Wenn wir drei Wünsche frei hätten, dann wären das die folgenden: Erstens, so früh wie möglich einliefern und nicht bis auf den letzten Tag warten. Zweitens, gut und sicher verpacken, damit alles sicher ankommt und heil bleibt. Und drittens, unsere Empfängerservices (Ablagevertrag, Auslieferung an Wunschnachbarn, Auslieferung über Packstation, etc.) nutzen, um den Sendungsempfang selbst aktiv zu steuern. Immer mit dem Ziel, dass die Sendung bereits mit dem ersten Zustellversuch ausgeliefert werden kann. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr wieder Deadlines für die wirklich allerletzten Einlieferungen: Für Pakete innerhalb Deutschlands ist das in diesem Jahr der 20. Dezember (Dienstag). Und für Briefe und Postkarten ist es der 22. Dezember (Donnerstag).”

Wie bereits oben angeklungen, wird im Dezember deutlich mehr Post versendet, als im restlichen Jahr. Aber wie viel genau kommt da auf die DHL zu? Raten Sie mal!

Der Pressesprecher der DHL, Stefan Heß sagt dazu: „Weihnachtszeit ist Postzeit: Diese Formel gilt noch immer und auch in diesem Jahr wieder. Insbesondere die Paketvolumina wachsen kontinuierlich: Zwischen fünf bis sieben Prozent pro Jahr und in den zurückliegenden Corona-Jahren sogar zweistellig.” An Spitzentagen vor Weihnachten rechne man bundesweit mit elf Millionen Sendungen (Zum Vergleich: Normal sind 6,7 Millionen Paketsendungen pro Werktag). So kurz vor Weihnachten ginge die Post deutschlandweit von einem Anstieg der Paketmengen um etwa 70 Prozent aus. Weiter führt Heß aus: „Das gilt auch für unser Saulheimer Paketzentrum, wo wir jetzt bis zu 530.000 Paketsendungen pro Werktag bearbeiten.”

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Nach wie vor profitiere die Deutsche Post davon, dass kleine und mittlere Gewerbetreibende während der Corona-Pandemie den Versand ihrer Waren auf dem Postweg für sich entdeckt oder wiederentdeckt hätten. So konnten die Unternehmen per Post den Kontakt zu ihren Kunden auch während der Krise aufrechterhalten. Dabei habe man gesehen, wie gut das funktioniere und so seien auch in diesem Jahr viele Gewerbetreibende dem Postversand treu geblieben, berichtet der Pressesprecher. Mit rund 200.000 Mitarbeitern zählt die Post zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland. Darunter sind um die 10.000 Aushilfskräfte, die vor allem im Weihnachtsgeschäft tatkräftig unterstützen und zur Lösung der zwischenzeitlichen Lieferprobleme beigetragen haben.