Ryanair-Abzug aus Frankfurt: Nieder-Olmer freuen sich

Ryanair wird keine Maschinen mehr vom Frankfurter Flughafen aus fliegen lassen. Das hatte das Unternehmen angekündigt. Wieso das in Nieder-Olm durchaus Jubel auslöst.

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NIEDER-OLM/FRANKFURT. (red). Die Nachricht, dass sich Ryanair aus Frankfurt zurückziehen will, hat man in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm erfreut zur Kenntnis genommen. Bürgermeister Ralph Spiegler und die Erste Beigeordnete Doris Leininger-Rill werten die Entscheidung von Ryanair, seine Basis auf dem Flughafen Frankfurt zu schließen und die Flugzeuge abzuziehen, als eine gute Entscheidung mit Blick auf den Fluglärm, gegen den auch die Verbandsgemeinde seit Jahren vorgeht.

Im Jahr 2018 seien allein Ryanair und die damalige Tochtergesellschaft LaudaMotion für 405 Landungen nach 23 Uhr verantwortlich, erinnert der Fluglärmbeauftragte Bernd-Olaf Hagedorn. Mit der Schließung der Basis von Ryanair verknüpfe man in der Verbandsgemeinde jetzt die Hoffnung, dass die Zahl der Nachtflüge, trotz der Steigerungen bei den Flugbewegungen, nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Für den Flughafenbetreiber Fraport bedeutet der Ryanair-Abzug nach Einschätzung von Spiegler, Leininger-Rill und Hagedorn einen herben Dämpfer für die „überzogenen Expansionspläne“. Ein wichtiger Kunde für das neue Terminal 3 sei verloren gegangen.