Mainz: Innenminister Lewentz hat 12 Landkreisen und kreisfreien Städten Fördergeld für den Katastrophenschutz bewilligt. Der Kreis-Mainz-Bingen etwa erhält 100 000 Euro.
RHEINHESSEN. (red). Innenminister Roger Lewentz hat zwölf Landkreisen und kreisfreien Städten Mittel aus dem rheinland-pfälzischen Förderprogramm für den Katastrophenschutz bewilligt.
Die kommunalen Aufgabenträger erhalten für Jahr 2021 Fördergeld in einer Höhe von insgesamt 817 000 Euro; das Geld dient der Beschaffung von insgesamt 22 Fahrzeugen des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes, wie das Innenministerium mitteilt.
Mit den Förderbescheiden werden Haushaltsmittel aus dem Landesetat 2021 und aus Verpflichtungsermächtigungen der Haushaltsjahre 2022, 2023 und 2024 bewilligt.
„In diesem Jahr mussten wir leider erleben, wie unverzichtbar ein gut funktionierender Katastrophenschutz auf kommunaler Ebene ist. Mit den Fördermitteln möchten wir die Landkreise und kreisfreien Städte dabei unterstützen, ihre Aufgaben im Katastrophenschutz bestmöglich zu erfüllen“, sagte Lewentz.
Die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz (Ag HiK) hatte Ende 2018 die dritte Version des Papiers „Katastrophenschutzstrukturen des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes“ vorgelegt.
Darin wird der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik wiedergegeben. In den nächsten Jahren soll die Ausstattung der Kommunen im Katastrophenschutz weiter modernisiert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.„Wir sind stolz auf die starke Arbeitsgemeinschaft der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz. Sie ist der zentrale Ansprechpartner des Ministeriums und bündelt gleichzeitig den katastrophenmedizinischen Sachverstand und die Interessen der Organisationen vor Ort“, betonte Lewentz.
Ziel sind möglichst einheitliche Strukturen
Ziel des Förderprogramms ist es, in den rheinland-pfälzischen Gebietskörperschaften möglichst einheitliche Strukturen aufzubauen. Die Landkreise und kreisfreien Städte entscheiden jedoch in eigener Verantwortung darüber, in welchem Umfang sie welche Einheiten für den Bereich des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes vorsehen.
In der Förderrunde 2021 hat das Land etwa die Kreise Ahrweiler (172 000 Euro), Bad Kreuznach (16 000 Euro), Mainz-Bingen (100 000 Euro) sowie die Stadtverwaltungen Kaiserslautern (14 000 Euro), Ludwigshafen (50 000 Euro) und Zweibrücken (80 000 Euro) finanziell unterstützt. Insgesamt haben die kommunalen Aufgabenträger im Katastrophenschutz und das Land den Bereich Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienst in der aktuellen Förderrunde mit über 2 Millionen Euro unterstützt.