Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zeichnet rheinhessische Winzer aus
Von Anita Pleic
Redaktionsleitung Rheinhessen
Harald und Horst Bretz aus Bechtolsheim gehören auch in diesem Jahr zu den Preisträgern in mehreren Wettbewerben. Foto: Weingut Bretz
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RHEINHESSEN - Es ist der Schlusspunkt im Wettbewerbsreigen der Weinbranche: die Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz für die rheinhessischen Winzer. Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Norbert Schindler, und Weinbaustaatssekretär Andy Becht haben deshalb nun im Kurfürstlichen Schloss die Staatsehrenpreise des Landes und die Ehrenpreise der Städte und Landkreise, von Kammern, Verbänden und weinbaulichen Institutionen an Betriebe mit besonders hoher Prämierungsquote ihrer Weine verliehen. Insgesamt gingen vier Große Staatsehrenpreise und 20 Staatsehrenpreise sowie zwölf Ehrenpreise an rheinhessische Betriebe.
Mehr Informationen für den Verbraucher
Die von der Landwirtschaftskammer vorgelegten Zahlen zeigen die große Bandbreite, die die rheinhessischen Winzer in den Wettbewerb eingebracht haben. 470 der landesweit knapp 1400 Betriebe, die sich mit Weinen und Sekten beteiligten, sind aus dem größten deutschen Anbaugebiet.
„Wir freuen uns über jeden Erzeuger, der mitmacht, und sind stolz auf die hohe Qualität der Produkte“, sagte Kammerpräsident Schindler. Von Seiten der Kammer, so die Verantwortlichen in einer Mitteilung nach der Prämierung, gebe es Bestrebungen, die Landesprämierung beim Verbraucher bekannter zu machen. So ist die Prämierung seit Kurzem auf Facebook zu finden.
GROSSE STAATSEHRENPREISE
Große Staatsehrenpreise gingen an: Weingut Ernst Bretz, Bechtolsheim; Weingut Wilhelm Laubenstein, Gensingen; Weingut Schweickardt, Appenheim; Weingut Arndt F. Werner, Ingelheim am Rhein.
Weitere Informationen zur Wein- und Sektprämierung und zu sonstigen Weinbaufachthemen erhalten Sie auch im Internet unter www.praemierung-rlp.de oder unter www.lwk-rlp.de. Hier sind alle prämierten Weine gelistet.
Wie die Bewertung abläuft? Alles in verdeckten Proben, sodass Objektivität garantiert ist. Neunmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien dabei die Chance, ihre besten Produkte von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt dann die jeweiligen Punkte. Sammelt ein Betrieb ausreichend, kann man mittels einer Plakette auf der Flasche für den Kunden auf den ersten Blick sichtbar machen, dass es sich um einen prämierten Tropfen handelt. Die besten Betriebe werden mit Staatsehrenpreisen und Ehrenpreisen ausgezeichnet.
Für Norbert Schindler ist die Kammerpreismünze eine etablierte und erfolgreiche Marke. Der Verbraucher bekomme objektiv überprüfte Qualität gezeigt. Genau deshalb hat die Kammer als Slogan auch „Münze drauf – Qualität drin“ für die Landesprämierung ausgewählt. Am Ende eines durchaus nicht einfachen Jahres für die Winzer steht damit eine Bestandsaufnahme, die gleichzeitig – da sind sich die Experten der Landwirtschaftskammer sicher – eine Vermarktungshilfe ist.
Rheinhessen weist dabei im Wettbewerb eine Besonderheit auf: Nur hier werden auch die Leistungen der Rebveredler prämiert. Die rheinhessischen Rebschulen, so erläutert Schindler, schaffen mit ihrer Arbeit die Grundlagen für gesunde und leistungsfähige Rebanlagen. Die ausgezeichneten Rebschulen mit einer goldenen Kammerpreismünze sind: Walter Bernd aus Gau-Algesheim, Rolf Dexheimer aus Wendelsheim, Gerold Knewitz aus Appenheim, Werner Magmer aus Biebelsheim, Jakob und Ulrich Martin aus Gundheim, Christian Rupp aus Wallertheim, Klaus Schäfer aus Armsheim, Erik Sommer aus Siefersheim und Peter Strubel aus Flonheim.