Donnerstag,
02.01.2020 - 04:45
9 min
Ein starkes Team für Rheinhessen

Von Friedrich Roeingh
Chefredakteur Allgemeine Zeitung

Blick vom Roten Hang auf Nierstein - eine der Städte, die künftig vom neuen rheinhessischen Redaktionsteam betreut werden. (Archivfoto: hbz / Michael Bahr)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit einer neu zusammengestellten Redaktion startet die Allgemeine Zeitung im Kreis Mainz-Bingen in die 20er-Jahre. Die Redaktion umfasst die bisherigen Lokalredaktionen in Bingen, Ingelheim und Oppenheim. Mit insgesamt elf Reportern ist die Redaktion zum 1. Januar an den Start gegangen, der gleichen Anzahl an Reportern, die bisher für uns die Themen in der Region aufbereitet haben.
Verändert haben wir die Struktur unserer Printausgaben. Die bisherige Landskrone und die bisherige Mainzer Ausgabe, die bereits die Lokalseiten für die Verbandsgemeinden Nieder-Olm, Bodenheim und Budenheim umfasst hat, wurden in einer Ausgabe zusammengefasst. Das Team ist zugleich für die Lokalausgabe Bingen/Ingelheim zuständig. Die Redaktion hat ihren Hauptsitz in der Kreisstadt Ingelheim. Unsere Redaktionsstandorte Oppenheim und Bingen sind weiterhin täglich mit einem Vor-Ort-Reporter besetzt.
Die Zusammenführung der Redaktionen unter die Leitung von Anita Pleic, die Ihnen bereits von der Rheinhessen-Seite her vertraut ist, hat einen Auftrag: Gemeinsam mit unserem großen Stamm an freien Mitarbeitern noch mehr spannende Themen aus dem gesamten Verbreitungsgebiet herausarbeiten als bisher schon. Die Allgemeine Zeitung wird also auch in Zukunft in Mainz-Bingen das Leitmedium bleiben. Das Leitmedium, das die Regionalentwicklung verfolgt und vorantreibt. Das Leitmedium, das alle kommunalpolitisch relevanten Themen verständlich und kritisch aufbereitet. Das Leitmedium, das die Menschen in unseren Städten und Gemeinden bei all ihren Alltagsthemen begleitet. Das Leitmedium, das die Arbeit der ehrenamtlich engagierten Bürger begleitet und würdigt wie kein anderes.
Geändert haben wir die Redaktionsstruktur. Das elfköpfige Team soll sich stärker als bisher bei der Themenfindung abstimmen und vernetzt arbeiten. Stärker als in der Vergangenheit verstehen sich die Lokalreporter der AZ also nicht nur als Sachwalter „ihrer“ Stadt oder Gemeinde, die sie auch künftig im Blick behalten werden. Das Redaktionsteam hat sich vorgenommen, Schwerpunktthemen wie Wohnen und Verkehr, Einkaufen und Wirtschaft, Arbeit und Bildung, Gesundheit und Gesellschaft sowie Sicherheit und Kriminalität zielgerichteter und ortsübergreifender zu verfolgen. Mit dieser strategisch ausgerichteten Themensetzung verfolgt die Redaktion das Ziel, den Leseinteressen der Print-Abonnenten noch stärker entgegenzukommen, wie den Menschen, die der AZ auf unseren Online-Kanälen folgen. Flüchtige Online-Nutzer wollen wir stärker an die Allgemeine Zeitung binden. Regelmäßige Nutzer unserer Auftritte im Netz und in den sozialen Medien wollen wir zu Digital-Abonnenten machen. Weil seriöser Lokaljournalismus auf lange Sicht nur dann eine Zukunft hat, wenn ihn nicht allein die Print-Abonnenten finanzieren.
Selbstverständlich aber bleiben die sogenannten plus-Artikel, die online hinter einer Bezahlschranke liegen, für unsere Printabonnenten auch in Zukunft frei zugänglich – wenn sie sich für die AZ-Webseite freischalten lassen.
Ich lade Sie herzlich ein, die Arbeit der Redaktion in den kommenden Wochen und Monaten aufmerksam zu verfolgen. Und wenden Sie sich gerne auch in Zukunft mit Ihren Themenanregungen an uns.
Das Team für Rheinhessen
Anita Pleic, Redaktionsleiterin: Die Geschichte hinter der Geschichte erzählen, das reizt die 36-jährige Saulheimerin mit kroatischen Wurzeln ebenso wie die Lust, den Dingen auf den Grund zu gehen. Anita Pleic möchte gemeinsam mit Ihrem Team den Lesern nicht nur spannende Geschichten aus einer ebenso spannenden wie dynamischen Region erzählen, sondern in Analysen und Kommentaren auch Orientierung und Einordnung des lokalen und regionalen Geschehens bieten. Am Herzen liegen der bekennenden Rheinhessin die Menschen im Dreieck zwischen Bingen, Mainz und Alzey, ihnen gilt ihr journalistisches Engagement. Pleic startete nach ihrem Studium an der Johannes Gutenberg-Universität in der Alzeyer Redaktion, wechselte 2016 in die Politikredaktion der AZ und verantwortete schließlich die Rheinhessenseite. Kraft tankt sie in ihrer Familie, bei Städtereisen oder Reisen zu Verwandten in Zagreb und Split.
Christine Bausch, stellvertretende Redaktionsleiterin: Schreiben. Erzählen. Mit Leidenschaft. Und das schon seit der ersten Klasse. Nach dem Besuch der Realschule in Nierstein und des Gymnasiums in Oppenheim sowie dem Studium der Germanistik, Komparatistik und Französisch in Mainz war es für Christine Bausch (53) ein logischer Schritt zum Traumberuf Redakteurin. Das ist er – trotz aller Veränderungen – bis heute geblieben. Sie liebt die regionale Berichterstattung, weil sie spannend und vielseitig ist. Nahe an den Menschen. Das Herz der Niersteinerin schlägt für Rheinhessen, hierhin kommt sie nach Reisen in den hohen Norden, gerne auch jenseits des Polarkreises, oder in abgelegene Inselwelten immer gerne zurück. Ihre bisherigen Stationen bei der VRM waren neben der Heimatredaktion Oppenheim ab 1991 Ingelheim, Nieder-Olm, Alzey, Mainz und zuletzt der Newsdesk Rheinland-Pfalz. In ihrer Freizeit musiziert sie beim CVJM-Posaunenchor in Nierstein.
Julian Peters, Reporter: Neugier und Leidenschaft fürs Schreiben haben bei Julian Peters (28) schon früh die Weichen des beruflichen Werdegangs gestellt. Als Elftklässler sauste der Niersteiner erstmals mit Block und Stift „bewaffnet“ (zu Beginn bei Bedarf von den Eltern chauffiert) durch die großen und kleinen Orte der heutigen VG Rhein-Selz. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Worms wurde der Journalismus endgültig zum Vollzeitjob. Nach Volontariat und gut zwei Jahren am Nachrichtendesk in der Mainzer VRM-Zentrale folgt nun die Rückkehr dorthin, wo die Begeisterung für den Beruf ihren Anfang nahm: eine Lokalredaktion im Herzen Rheinhessens, auf der Suche nach spannenden Geschichten und interessanten Menschen in unserer Heimatregion. Abseits der Arbeit großer Fan des 1. FC Kaiserslautern, der Arbeit mit der Niersteiner Jugendfeuerwehr und von allem, was mit Kanada zu tun hat.
Nina Jakobs, Reporterin: Akribisch, ehrlich, nah an de Leut – seit 2010 schreibt Nina Jakobs (bis vor zwei Wochen noch Nina Henrich) für die Zeitungen der VRM. Begonnen hat alles bei der Main-Spitze in Rüsselsheim, wo sie ihr Handwerkszeug zwischen Opel-Altwerk und städtischen Fachausschussitzungen lernte. Es folgte das Volontariat bei der VRM auf der irgendwie auch schönen „ebsch Seit“ bei den Tageszeitungen des Wiesbadener Kurier, anschließend Stationen in der Magazinredaktion und der Redaktion der Kinderzeitung „Kruschel“. Als Lokal- und Kinderzeitungsredakteurin hat sie zwar so ziemlich alle Themen schon einmal behandelt, besonders am Herzen liegen ihr aber der Natur- und Umweltschutz, die Themen Klima, Nachhaltigkeit und Bildung. Nina Jakobs ist die zweite gebürtige Pfälzerin und Wahl-Rheinhessin im Team. Sie wohnt mit ihrem Mann und ihrem elf Monate alten Sohn in Mainz.
Kirsten Strasser, Reporterin: Immer mittendrin im Geschehen – und das am liebsten in Rheinhessen. Kirsten Strasser ist zwar gebürtige Pfälzerin und stolz darauf, ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt hat sie aber schon mehr als ein Vierteljahrhundert in Mainz und Umgebung. Stationen als Reporterin waren Alzey, die Landeshauptstadt und zuletzt Oppenheim, hier gehörte die 47-Jährige dem Team der Landskron-Redaktion an. Die lokale Berichterstattung ist ihre erklärte Leidenschaft – weil diese nah dran ist an den Menschen, wenn sie von ihren Hoffnungen und Nöten, Sorgen und Erfolgen erzählt. Zuhören, nachhaken, auch mal unbequem werden, das gehört für sie zum Reporterleben wie ihr Stift zum Blöckchen. Ausgleichend sind da lange Spaziergänge mit Hund Olaf rund ums Wahlheimatdorf Nieder-Hilbersheim.
Kathrin Damwitz, Reporterin: Unterwegs zwischen Rhein und Reben – und das häufig mit Kugelschreiber und Stenoblock. Kathrin Damwitz schreibt seit 1988 für die Allgemeine Zeitung. Stationen waren außer der „Landskrone“ Oppenheim die AZ-Redaktionen Nieder-Olm und Alzey. Die technischen Umwälzungen des Berufs erlebte sie live mit, genauso wie unzählige Gemeinde- oder Stadtratssitzungen, über die sie als Lokalredakteurin mit Vorliebe berichtet. Die „kleine“ Politik findet sie mindestens so spannend wie die „große“. Gern widmet sie sich sozialen Themen oder Porträts besonderer Menschen. Die dürfen ruhig aus der Region stammen, denn mit rheinhessischen Eigenarten kommt die in Nierstein lebende verheiratete Mutter zweier Kinder gut zurecht. Ihre Freizeit nutzt sie, um zu lesen oder zu wandern – bevorzugt in der Pfalz.
Erich Michael Lang, Reporter: Rheinhessen in allen Himmelsrichtungen, ob Nord, Süd, Ost oder West. Erich Michael Lang ist als gebürtiger Rheinhesse so ziemlich mit dem Landstrich vertraut. Hier geboren, zur Schule gegangen, studiert, geheiratet, Familie gegründet und die ersten journalistischen Laufschritte unternommen. Nur wenige Jahre ging er fremd in Offenbach; beruflich, versteht sich. Ansonsten war er in den Redaktionen in Mainz, Bingen, Ingelheim, Worms, Alzey und Oppenheim unterwegs. Als Rheinhesse – mit der genaueren Ortsbezeichnung Nackenheim – mag er natürlich die Mentalität der Menschen dieses Landstrichs und transportiert seit jeher gerne, was sie zu erzählen haben. Ein kleines Steckenpferd ist dabei die Kommunalpolitik und die Wirtschaftsberichterstattung in einer Region, die mehr als Reben und Rüben zu bieten hat.
Dennis Buchwald, Reporter: Leidenschaftlich regional – das Motto der VRM lebt Dennis Buchwald als gebürtiger Rheinhesse. Der 28-jährige Mainzer ist in Bingen aufgewachsen und sammelte bereits als Schüler seine ersten journalistischen Erfahrungen. Viele Leser kennen seinen Namen aus dem Sport, wo er jahrelang als freier Mitarbeiter auf den Fußballplätzen und in den Hallen der Region unterwegs war. Seit knapp zwei Jahren arbeitet Dennis Buchwald Vollzeit für die AZ, aktuell befindet er sich in den Endzügen seines Volontariats. Der Journalismus ist für ihn nicht nur zum Beruf geworden, sondern zu einer Leidenschaft. Dabei begeistert ihn vor allem die Vielfalt der Themen, von der kommunalen Politik über die lokale Wirtschaft bis zur Kultur. Immer im Fokus: die Menschen dahinter. In seiner Freizeit reist Dennis Buchwald gerne, spielt Tischtennis und feuert den FSV Mainz 05 bei Heimspielen an.
Lena Witte, Reporterin: Am liebsten da, wo etwas los ist: Als langjährige AZ-Redakteurin hat Lena Witte bereits in Oppenheim, Bingen, Ingelheim, Alzey und im Kreis Mainz-Bingen gearbeitet, viele Leser kennen sie sicher unter ihrem Geburtsnamen Fleischer. Die ersten Artikel hat sie als Schülerin in der „Landskrone“ veröffentlicht, da sie in Friesenheim aufgewachsen ist und in Nierstein die Realschule besucht hat, bevor sie an der Maria Ward-Schule in Mainz das Abitur ablegte. Es folgten das Studium der Germanistik, Komparatistik und Spanisch in Mainz und Valencia und das Volontariat an der katholischen Journalistenschule ifp. Danach arbeitete sie für ein Printmagazin, bevor sie als Redakteurin zurück zur VRM kam. Zuletzt hat sie die Kinderzeitung „Kruschel“ weiterentwickelt. Lena Witte ist 39 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern: Ihre Tochter ist drei, ihr Sohn ein Jahr alt.
Mechthild Haag, Reporterin: Mit Block, Stift und Smartphone an Rhein und Nahe zuhause – Mechthild Haag ist seit fast genau 20 Jahren bei der AZ im Einsatz. Bingen, Ingelheim, Mainz und Bad Kreuznach waren die Stationen. In Ingelheim arbeitete sie zuletzt, als Redakteurin als die „Neue Mitte“ noch ein Schotterparkplatz war und über die neue Architektur nur diskutiert wurde. Jetzt ist sie auf die neue Redaktion in der modernen Stadt gespannt. Mechthild Haag ist in Mainz geboren. Sie hat an der Johannes Gutenberg-Universität sowie in Salamanca (Spanien) und Providence (USA) Amerikanistik, Spanisch und Jura studiert. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrem achtjährigen Sohn und ihrer vierjährigen Tochter in einem selbstrenovierten ehemaligen Weingut im rheinhessischen Volxheim bei Bad Kreuznach.
Frank Schmidt-Wyk, Reporter: Tief eintauchen in die rheinhessischen Themen und Geschichten, das hat sich Frank Schmidt-Wyk vorgenommen. Da trifft es sich gut, dass der gebürtige Mainzer und halbe Niedersachse schon lange von Saulheim aus seine Bahnen in Rheinhessen zieht – ab ca. 17 Grad Wassertemperatur am liebsten im Schwimmerbecken eines der wunderschönen Freibäder zwischen Mainz, Worms und Bingen. Für die AZ schreibt der 51-Jährige seit 1992. Noch während des Geschichtsstudiums in Mainz stürzte er sich in den Lokaljournalismus. Weitere Stationen waren die Redaktionen Ingelheim, Bingen, Bad Kreuznach, Bad Sobernheim und Kirn. Sieben Jahre streifte er als Polizeireporter durch Mainz und Rheinhessen. Zuletzt war er in der Politikredaktion für die Themen Bildung, Wissenschaft und Innere Sicherheit zuständig.