Jugendherbergen, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und Paritätischer Wohlfahrtsverband können sich über großzügige Spenden der Lotto-Rheinland-Pfalz-Stiftung freuen.
RHEINHESSEN - (mar). Stornierungen, Kurzarbeit und Verluste in zweistelliger Millionenhöhe: „Unsere Jugendherbergen wurden wegen Corona von einem auf den anderen Tag geschlossen“, sagte Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. „Darauf kann man sich nicht vorbereiten, wir wurden von der Krise stark gebeutelt.“
Umso schöner war es, dass eine ganz besondere Scheckübergabe im Garten der wieder etwas belebteren Herberge am Mainzer Volkspark stattfinden konnte. „Sechs Richtige für sechs Wichtige“ nennt sich die Spendenaktion der Lotto-Rheinland-Pfalz-Stiftung. Insgesamt 150 000 Euro stellt sie für Corona-Nothilfen bereit. Die Jugendherbergen sind nur ein Teil der „sechs Wichtigen“, die eine Spende über jeweils 25 000 Euro erhalten. Auch die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie und der Paritätische Wohlfahrtsverband erhalten jeweils diese Summe.
„Das Geld soll über die Hilfsorganisationen direkt bei den Menschen ankommen, die es jetzt benötigen“, sagte Magnus Schneider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Zu denen gehören beispielsweise Eltern, die sich keine Tablets für den Unterricht von zuhause aus leisten können, Wohnungslose, die unter Platzmangel in Unterkünften leiden, oder alte Menschen, die zu Hause vereinsamen.
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz, vertreten durch den Vorsitzenden Andreas Zelz, ist der Stiftung „unendlich dankbar“. Mit der Spende könnten die Organisationen „schnell und unbürokratisch helfen“. Das habe ihnen nicht nur ermöglicht, alte Projekte weiterlaufen zu lassen, sondern biete auch den nötigen finanziellen Raum für neue Ideen. Neue Ideen, dass es die weiterhin brauche, sei klar, hieß es. Alle waren sich darin einig, dass die Organisationen langsam wieder optimistisch in die Zukunft blicken könnten, doch die Krise sei noch nicht überwunden.