Am 19. Februar hat ein 43-jähriger Deutscher in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Die Hinterbliebenen haben nun Soforthilfen von mehr als einer Million...
HANAU. Zur finanziellen Unterstützung der Hinterbliebenen des Hanauer Attentats vor rund drei Monaten sind Soforthilfen in Höhe von mehr als einer Million Euro geleistet worden.
Die Zahlungen seien rasch geflossen, sagte die städtische Opferbeauftragte Silke Hoffmann-Bär der Deutschen Presse-Agentur. Die Hilfen stammten aus einem Fonds des Bundesjustizministeriums für Opfer von extremistischer Gewalt. Ehepartner, Kinder und Eltern von Getöteten bekommen nach Antrag 30.000 Euro und Geschwister 15.000 Euro.
Am Abend des 19. Februar erschoss in Hanau ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen mit ausländischen Wurzeln. Er soll auch seine Mutter umgebracht haben, bevor er sich selbst tötete. Die Ermittler gehen von einer Tat aus rassistischen Motiven aus. Vor der Tat hatte er Pamphlete und Videos mit Verschwörungstheorien und rassistischen Ansichten im Internet veröffentlicht.
Von dpa